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Wachsende Unzufriedenheit

Umfrage-Schock für Ampel: Mehrheit will Neuwahlen - Unmut über Migrationspolitik

  • Veröffentlicht: 10.10.2023
  • 10:19 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Die Ampel-Regierung steht seit Monaten unter Druck - unter anderem wegen zahlreicher interner Konflikte sowie öffentlicher Streitereien. Eine neue Umfrage zeigt die wachsende Unzufriedenheit mit der Bundesregierung: Der Ruf nach Neuwahlen wird laut.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Alarmglocken schrillen für die Ampel-Regierung: Einer Umfrage zufolge will die Mehrheit Neuwahlen auf Bundesebene.

  • Auch die Migrationspolitik der Bundesregierung sorgt den Ergebnissen zufolge für Unmut.

  • Nach der Wahlschlappe für Bundesinnenministerin Faeser in Hessen folgt mit den Umfrageergebnissen zudem ein weiterer Rückschlag.

Eine Mehrheit der Deutschen plädiert für Neuwahlen auf Bundesebene. Das geht aus einer neuen Umfrage des Insa-Instituts für die "Bild"-Zeitung hervor, die am Dienstag (10. Oktober) veröffentlicht wurde. Insgesamt 57 Prozent der 1.004 Befragten will demnach das vorzeitige Aus für die Ampel-Regierung.

Für die Koalitionspartner der Bundesregierung dürften die Umfrageergebnisse einen schweren Rückschlag darstellen. Denn: Lediglich 31 Prozent sprechen sich der Umfrage zufolge für eine Fortsetzung des Ampel-Bündnisses aus.

Unter den Anhängern der Koalitionsparteien ließen sich dabei deutlich unterschiedliche Präferenzen diesbezüglich feststellen. Mit 53 Prozent will demnach eine Mehrheit der FDP-Wähler vorgezogene Neuwahlen. 75 Prozent der Grünen hingegen wollen, dass die Ampel-Koalition ihre Arbeit fortsetzt, unter den SPD-Wählern liegt der Anteil der Befürworter der Bundesregierung bei 67 Prozent.

Unzufriedenheit mit Migrationspolitik - Rücktritt von Faeser gefordert

Die 1004 Befragten wurden zudem nach ihrer Bewertung der Arbeit der Ampel-Regierung zu fünf Themengebieten gefragt. Der größte Unmut der Umfrageteilnehmer offenbarte sich laut den Ergebnissen bei der Migrationspolitik: 59 Prozent forderten einen Kurswechsel. Lediglich 18,5 Prozent zeigten sich zufrieden mit der gegenwärtigen Migrationspolitik der Regierung. Auch bei der Wohnungspolitik sprach sich mit 52 Prozent die Mehrheit der Befragten für einen neuen Regierungskurs aus, nur 20 Prozent plädierten für eine Fortsetzung der jetzigen Ampel-Politik.

Einen schweren Rückschlag muss laut den Umfrageergebnissen auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verkraften. Nach der Wahlschlappe bei der Landtagswahl in Hessen forderten in der Insa-Umfrage jetzt 58 Prozent der Befragten den Rücktritt der Ministerin. Rückendeckung für einen Amtsverbleib bekam sie von nur 19 Prozent der Umfrageteilnehmer.

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