Ukraine-Konflikt
Waffenruhe-Debatte: Selenskyj wirft Putin Manipulation vor
- Veröffentlicht: 14.03.2025
- 04:05 Uhr
- Rebecca Rudolph
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Wladimir Putin Manipulation vor und kritisiert dessen Bedingungen für eine Waffenruhe als bewusstes Hinauszögern des Friedensprozesses.
Das Wichtigste in Kürze
Selenskyj wirft Putin vor, Bedingungen für eine Waffenruhe so zu gestalten, dass deren Umsetzung verzögert oder verhindert wird.
Putin verknüpfte die Zustimmung Moskaus zur Waffenruhe mit Bedingungen und äußerte Zweifel an der Überwachung einer Feuerpause.
Selenskyj betonte, dass die Ukraine dem Vorschlag zugestimmt habe, da die USA ihre Bereitschaft zur Überwachung signalisiert hätten.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die von Kremlchef Wladimir Putin formulierten Bedingungen für eine Waffenruhe als manipulativ kritisiert. In seiner abendlichen Videobotschaft erklärte Selenskyj, Putin wage es nicht, US-Präsident Donald Trump offen mitzuteilen, dass er den Krieg fortsetzen wolle.
Und darum verknüpfen sie in Moskau die Idee einer Waffenruhe mit solchen Bedingungen, damit insgesamt nichts herauskommen kann oder so lange wie möglich nichts gelingen kann.
Wolodymyr Selenskyj
Auf einer Pressekonferenz knüpfte Putin die Zustimmung Moskaus zu einer von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe im Ukraine-Krieg an bestimmte Bedingungen und äußerte Zweifel daran, ob eine solche Feuerpause effektiv überwacht werden könne.
Selenskyj betonte hingegen in seiner Kritik noch einmal die Bereitschaft der Ukraine zur befristeten Einstellung der Kampfhandlungen. Selenskyj erklärte, dass Kiew dem Vorschlag für eine Waffenruhe zugestimmt habe, da die USA ihre Bereitschaft zur Überwachung signalisiert hätten. Angesichts der vorhandenen Möglichkeiten sei dies auch realistisch umsetzbar.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa