Republikaner hat Verständnis
Nach Eklat mit Trump: Selenskyj dankt USA für Unterstützung der Ukraine und ist für Abkommen bereit
- Aktualisiert: 03.03.2025
- 08:54 Uhr
- Rebecca Rudolph
Nach einem Eklat mit Donald Trump im Weißen Haus betont der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut seine Dankbarkeit für die US-Unterstützung.
Das Wichtigste in Kürze
Selenskyj betont erneut die Bedeutung der US-Hilfe für die Ukraine.
Zuvor warfen Trump und sein Vize J.D. Vance dem ukrainischen Präsidenten mangelnde Dankbarkeit vor und forderten ihn auf, erst wiederzukommen, wenn er zu Frieden bereit sei.
Selenskyj hält Sicherheitsgarantien für den Schlüssel zum Frieden – eine Zusage von Trump bleibt jedoch aus.
Nach dem beispiellosen Eklat mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus hebt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die immense Bedeutung der US-Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland hervor. "Natürlich wissen wir um die Bedeutung Amerikas, und wir sind dankbar für die ganze Unterstützung, die wir von den Vereinigten Staaten erhalten haben", erklärte Selenskyj in einer Video-Botschaft, die in der Nacht nach dem Gipfel in London veröffentlicht wurde.
Er betonte zudem: "Es gab keinen Tag, an dem wir keine Dankbarkeit empfunden haben. Es ist Dankbarkeit für die Erhaltung unserer Unabhängigkeit - unsere Widerstandsfähigkeit in der Ukraine beruht auf dem, was unsere Partner für uns tun - und für ihre eigene Sicherheit."
Der Vorfall am Freitag (28. Februar) im Weißen Haus eskalierte, als Trump und sein Vize J.D. Vance Selenskyj im Oval Office mit scharfen Vorwürfen konfrontierten und ihm unter anderem mangelnde Dankbarkeit vorhielten. Zudem sagte Trump, Selenskyj könne wiederkommen, wenn er bereit zum Frieden sei.
Selenskyj: Sicherheitsgarantien sind Schlüssel zum Frieden
Daraufhin hatte NATO-Generalsekretär Mark Rutte gesagt, Selenskyj sollte einen Weg finden, seine Beziehung zu Trump wiederherzustellen. Das sei wichtig für die Zukunft. Selenskyj hatte den USA nicht nur bereits in den vergangenen Jahren stets für deren Hilfe gedankt, sondern auch nach dem Eklat.
In seiner Video-Botschaft sagte Selenskyj weiter: "Was wir brauchen, ist Frieden, nicht endloser Krieg. Und deshalb sagen wir, dass Sicherheitsgarantien der Schlüssel dazu sind." Zu einer Zusage für Sicherheitsgarantien hatte sich Trump bislang nicht bewegen lassen.
Nach dem Gipfel in London seien sich alle in der wichtigsten Frage einig, betonte Selenskyj:
Für einen echten Frieden brauchen wir echte Sicherheitsgarantien. Und das ist die Position von ganz Europa - des gesamten Kontinents: Das Vereinigte Königreich, die Europäische Union, die Türkei.
Wolodymyr Selesnkyj
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa