Schwankende Preise
Studie: Richtiges Timing beim Shoppen spart bares Geld
- Veröffentlicht: 13.03.2024
- 17:07 Uhr
- Clarissa Yigit
Wie eine Studie der Bank Barclays ergab, können Konsument:innen beim Erwerb bestimmter Artikel kräftig sparen, wenn sie den richtigen Zeitpunkt abwarten.
Das Wichtigste in Kürze
Eine Studie der Bank Barclays ergab, dass im Jahr 2023 deutsche Haushalte durchschnittlich 2.268 Euro durch sich ständig ändernde Preise zu viel ausgeben haben.
Bei der Wahl des richtigen Zeitpunkts lässt sich beim Kauf von Konsumgütern sparen.
Insbesondere bei Mode, Autos und Elektronik kann der Geldbeutel geschont werden.
Der richtige Zeitpunkt beim Kauf von Konsumgütern bestimmt auch die Ausgaben. So kann falsches Timing durchaus ins Geld gehen, wie eine Studie der Bank Barclays ergab.
Demnach hätten ständig wechselnde Preise jeden Haushalt im Jahr 2023 durchschnittlich mit 2.268 Euro (oder 94,5 Milliarden Euro für ganz Deutschland) belastet, ist das Ergebnis des "Barclays Preisradars". Insbesondere bei Mode, Autos und Elektronik sollte daher der richtige Zeitpunkt vor dem Kauf abgewartet werden, um zu sparen. Auch liege die Summe deutlich über dem Schnitt der Jahre 2015 bis 2021 von 1.443 Euro, aber noch unter den gut 2.500 Euro im Rekordinflationsjahr 2022.
Dabei fielen rund 74 Prozent dieser Mehrbelastung auf die Bereiche Lebensmittel, Verkehr, Mieten und Energie. Bei diesen haben Konsument:innen allerdings keinen Einfluss auf den Kaufzeitpunkt. Tobias Grieß, verantwortlicher Manager für das Privatkundengeschäft von Barclays in Deutschland und Österreich, betont: "Dennoch bleibt für Verbraucherinnen und Verbraucher ein enormes Einsparpotenzial, wenn sie manche Anschaffungen geschickt zeitlich planen."
Die restlichen 26 Prozent (586 Euro pro Haushalt) belegen Konsumgüter wie Mode, Elektronik, Haushalts- und Gartenartikel. Bei diesen Anschaffungen müssen Verbraucher:innen beim Kauf zum richtigen Zeitpunkt daher nicht so tief in die Tasche greifen.
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In diesen Monaten sind Konsumgüter am günstigsten
- Januar/Februar: Mode, Haushalt und Garten, PKW und Autozubehör
- März: E-Book-Reader, Kopfhörer und PC-Zubehör
- August: Smartwatches, Fitness-Tracker und Camcorder
- November/Dezember: Laptops, Heimkino-Anlagen, Spielekonsolen, Fernseher oder Mobiltelefone (ohne Vertrag).
Der Preisunterschied zwischen dem günstigsten und dem teuersten Monat beträgt bei
- Kleidung: 10,6 Prozent
- Haushalts- und Gartenartikel: 6,8 Prozent
- Elektronikartikel, Pkw- und Autozubehör: jeweils 5,4 Prozent
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Zum "Barclays-Preisradar"
Entwickelt für Barclays hat das Datentool "Barclays Preisradar" das Unternehmen Barkow Consulting auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts und mithilfe des proprietären Analysemodells BC Consumer Data. Laut Barclays ermögliche das Tool "die Auswertung der Höhe und des Effekts von Preisschwankungen der Jahre 2015 bis 2023 für sämtliche Produkte und Dienstleistungen, die in den Verbraucherpreisindex von Destatis einfließen."
- Verwendete Quellen: