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"Tausende weitere Truppen"

Stoltenberg bestätigt Beginn russischer Großoffensive in der Ukraine

  • Aktualisiert: 14.02.2023
  • 08:20 Uhr
  • Nelly Grassinger

Die erwartete russische Großoffensive in der Ukraine hat begonnen. Das wurde von Seiten der NATO nun ebenfalls bestätigt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bestätigte Meldungen, wonach die russische Großoffensive in der Ukraine begonnen hat.

  • Das umkämpfte Bachmut im Osten der Ukraine ist fast umstellt.

  • Hilfsorganisationen und freiwillige Helfer:innen werden wegen der erhöhten Gefahr nicht mehr in die Stadt gelassen.

Die seit Wochen erwartete Großoffensive von Russland in der Ukraine hat begonnen. Der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bestätigte Meldungen, wonach die Offensive gestartet habe. Vor Reporter:innen in Brüssel sprach Stoltenberg am 13. Februar von "Tausenden und Abertausenden weiteren Truppen", die Kremlherrscher Wladimir Putin in die Ukraine schicke. Dabei nehme Russland eine sehr hohe Zahl von Opfern in Kauf.

"Was Russland an Qualität fehlt, versucht es an Quantität auszugleichen", so Stoltenberg. Er sprach sich erneut für rasche weitere Waffenlieferungen an die Ukraine aus.

Auch die Gouverneure von Luhansk und Donezk hatten kürzlich erklärt, dass die Offensive anlaufe: "Der Beschuss, die Luftangriffe und die Angriffe kleiner Gruppen haben bereits zugenommen. Wir warten darauf, dass sie mit massiven Angriffen rund um die Uhr beginnen", so Serhiy Haidai, der Gouverneur von Luhansk, laut "n-tv.de".

Bachmut von drei Seiten umstellt

Das schwer umkämpfte Bachmut soll nach Angaben des ukrainischen Militärs inzwischen von drei Seiten durch reguläre russische Truppen und Wagner-Söldner umstellt sein. Hilfsorganisationen und Zivilist:innen sollen wegen der Sicherheitslage nicht mehr in die Stadt gelassen werden. Der Sprecher des ukrainischen Militärkommandos für den Osten des Landes, Serhii Cherevatyi betonte, die Stadt sei weiter "unter ukrainischer Kontrolle".

Bachmut sei das "Epizentrum des feindlichen Angriffs" weshalb die Situation "kritisch" sei. Russland würde aktuell kleinere Einheiten in die Stadt entsenden, diese hätten dort aber bislang nicht Fuß gefasst, so Cherevatyi. 

Die Eroberung von Bachmut hätte für den Kreml nicht nur symbolische Bedeutung: Mit der Kontrolle über die Stadt wären die ukrainischen Versorgungslinien in der Region unterbrochen und der Zugang zu zwei weiteren ukrainischen Städten im Osten würde sich für das russische Militär öffnen.

  • Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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