Großkonzert in Moskau
Putin lässt Propaganda-Show zur Krim-Annexion ausfallen
- Veröffentlicht: 17.03.2023
- 13:22 Uhr
- Joachim Vonderthann
Traditionell feiert Russland die völkerrechtswidrige Annexion der ukrainischen Krim-Halbinsel mit einem Großkonzert in Moskau. In diesem Jahr fällt die Propaganda-Show von Kremlchef Putin allerdings aus.
Das Wichtigste in Kürze
Moskau feiert die völkerrechtswidrige Annexion der ukrainischen Krim traditionell mit einem Großkonzert.
Die für den 18. März geplante Veranstaltung wurde diesmal aber abgesagt.
Warum die Propaganda-Show, an der für gewöhnlich auch Kremlchef Putin teilnahm, ausfällt, ist unklar.
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Das traditionelle Großkonzert in Moskau zum Jahrestag der völkerrechtswidrigen Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim fällt in diesem Jahr aus. Die für den 18. März im Luschniki-Stadion geplante Veranstaltung wurde abgesagt, berichtete die Tageszeitung "Wedomosti" am Donnerstag (16. März). Stattdessen solle der Jahrestag an diesem Samstag mit kleineren Veranstaltungen in einer Reihe von Regionen begangen werden.
Putin Propaganda-Konzert fällt aus
Warum die Propaganda-Veranstaltung, an der immer auch Kremlherrscher Wladimir Putin teilnimmt, diesmal abgesagt wurde, blieb unklar. Bis vor kurzem wurden noch Vorbereitungen zu der Massenveranstaltung getroffen. Über soziale Netzwerke wurden Teilnehmer für die Veranstaltung gesucht. Sie wurden mit kostenlosem Essen und dem Auftritt von als patriotisch geltenden Musikern gelockt. "Aus Gründen, die nicht von uns abhängen, wurde in der Stadt das Format der Feiern für die Wiedervereinigung der Krim mit Russland geändert", hieß es seitens der Organisatoren lediglich.
Russland hatte die Krim 2014 der Ukraine entrissen. Zuletzt waren am 22. Februar massenhaft Teilnehmer zu einem Konzert im Luschniki-Stadion gebracht worden. Das Konzert galt als Demonstration der Geschlossenheit Russlands kurz vor dem Jahrestag des von Putin angeordneten Angriffs auf die Ukraine. Putin selbst trat ebenfalls dabei auf.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa