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Zahl der Cyber-Angriffe stark gestiegen

Umfrage: Deutsche fürchten KI-Manipulation bei Bundestagswahl

  • Aktualisiert: 06.12.2024
  • 05:01 Uhr
  • Kira Born

Mehr als zwei Drittel der Deutschen fürchten KI-gestützte Manipulationen bei der kommenden Bundestagswahl, wie eine Microsoft-Umfrage zeigt. Auch Experten des Software-Konzerns waren vor den Risiken von Desinformationskampagnen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Über zwei Drittel der Deutschen befürchten KI-gestützte Manipulationen der Bundestagswahl durch Cyberangriffe und Desinformationskampagnen.

  • Eine Microsoft-Umfrage zeigt, dass 68 Prozent der Bürger und 70 Prozent der Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft diese Gefahr hoch einschätzen.

  • Die Zahl der Cyberangriffe, insbesondere durch Ransomware, hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht.

Am 23. Februar, in weniger als drei Monaten, steht die nächste Bundestagswahl an. Doch die Sorge vor externen Einflüssen auf die Wahl ist groß: Mehr als zwei Drittel der Deutschen befürchten, dass Cyberangriffe und KI-gesteuerte Desinformationskampagnen den Wahlausgang manipulieren könnten.

In einer vom Technologieunternehmen Microsoft in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage sagten rund 68 Prozent aller Befragten über alle Parteigrenzen hinweg, diese Gefahr sei "hoch" oder "eher hoch".

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Mehrheit der Deutschen befürchtet Wahl-Manipulationen

Bei den Anhänger:innen der Grünen befürchten sogar 82 Prozent solche Manipulationen. Unterstützer der SPD, der Union und der Linken liegen ebenfalls über dem Durchschnitt (74 bis 75 Prozent). Bei AfD-Wählern sind es hingegen nur knapp 57 Prozent.

Die repräsentative Umfrage wurde mit einer Stichprobe von 5.000 Wähler:innen vom Unternehmen Civey vorgenommen. Für die Studie wurden aber auch 1.500 Entscheidungsträger:innen in Unternehmen befragt, die für die deutsche Infrastruktur wichtig sind, sowie 500 Entscheidungsträger:innen in der Politik und Verwaltung.

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Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Einschätzung der Wähler:innen weitgehend mit der Lagebeurteilung von Entscheider:innen in Politik und Verwaltung deckt, sowie bei Unternehmen, die für die deutsche Infrastruktur wichtig sind. Hier fürchten ebenfalls knapp 70 Prozent eine Beeinflussung des Wahlausgangs durch Cyberangriffe.

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"Gefahr für Deutschland"

Laut Microsoft-Manager Ralf Wigand, der bei dem Softwarekonzern in Deutschland für das Thema Sicherheit zuständig ist, darf das Thema nicht unterschätzt werden.

So versuchten staatliche Akteure und bestimmte Interessengruppen im großen Stil, durch Desinformationskampagnen den Ausgang demokratischer Wahlen zu ihren Gunsten zu beeinflussen. "Diese Gefahr muss man auch ganz klar für Deutschland sehen."

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Zahl der Cyberangriffe zum Vorjahr fast verdreifacht

Wigand verwies auf die Ergebnisse des aktuellen Microsoft-Berichts über digitale Abwehr 2024, für den der Softwarekonzern täglich über 78 Billionen technische Vorgänge analysiert hat. Dabei stellte er fest, dass allein die Microsoft-Kunden von konzerneigenen Cloud-Lösungen täglich über 600 Millionen Mal angegriffen werden.

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Die Zahl der Angriffe mit Erpressungssoftware ("Ransomware") habe sich demnach im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht. Bei Ransomware-Angriffen versuchen die Hacker, in die Netze ihrer Opfer einzudringen, Daten zu stehlen und dann die Systeme der Opfer komplett zu verschlüsseln, um ein Lösegeld zu erpressen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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