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Naturphänomen

Leuchtende Spirale am Nachthimmel über Deutschland - und was Musk damit zu tun hat

  • Aktualisiert: 25.03.2025
  • 12:35 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Ein spiralförmiges Lichtphänomen ist am Himmel nördlich von Hamburg zu sehen.
Ein spiralförmiges Lichtphänomen ist am Himmel nördlich von Hamburg zu sehen.© Nick Ehlers/dpa

Ein außergewöhnliches Lichtspektakel am nächtlichen Himmel versetzt die Menschen hierzulande in helle Aufregung. Dahinter steckt erneut ein alter Bekannter.

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Inhalt

  • Musk-Rakete sorgt für Himmelsphänomen
  • Treibstoff tritt rotationsförmig aus und gefriert

Ein Ufo mit Außerirdischen oder ein Zeichen Gottes? Zahlreiche Menschen in Deutschland haben sich am Montagabend (24. März) über ein spektakuläres Phänomen am Nachthimmel gewundert. Der sichtbare Spiralwirbel war über Deutschland und Teilen Europas zu sehen gewesen, sagte ein Sprecher des Weltraumkommandos der Bundeswehr im nordrhein-westfälischen Uedem.

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Musk-Rakete sorgt für Himmelsphänomen

Doch die Erklärung dahinter ist durchaus  rationaler Natur: Abgelassener Treibstoff einer Falcon-9-Rakete von Tech-Milliardär Elon Musk hat für das Naturspektakel gesorgt. Die Rakete seines Weltraumunternehmens SpaceX mit einem Satelliten an Bord war gegen 18.48 Uhr mitteleuropäischer Zeit im US-Bundesstaat Florida gestartet, ab 21.00 Uhr habe es Sichtungen über Deutschland gegeben, sagte der Leiter des Centralen Forschungsnetzes außergewöhnlicher Himmelsphänomens (CENAP), Hansjürgen Köhler. "Anrufe, Whatsapp und Mails mit Fotos von Beobachtungen - wir sind von Meldungen überrannt worden." Bis zum Dienstagmorgen seien es über 200 Meldungen gewesen.

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Über den Start der Rakete sei das Weltraumkommando vorab informiert worden, sagte der Bundeswehr-Sprecher. Offensichtlich sei aus der zweiten Stufe der Rakete überschüssiger Treibstoff abgelassen worden. Da die Rakete rotiere, habe sich ein spiralförmiges Bild gezeigt. Das Gas bleibe dabei wegen der dünnen Atmosphäre in gut 100 Kilometern Höhe recht lange stabil und sei auch am Abend noch sichtbar gewesen, weil es in der Höhe Reste von Sonnenlicht gebe.

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Treibstoff tritt rotationsförmig aus und gefriert

Auch Meteorologe Donald Bäcker erklärte das Phänomen im ARD-Morgenmagazin. Beim Trennen der Raketenteile trete Treibstoff aus, der sich rotationsförmig verteile: "Und weil es dort oben in der Mesosphäre so kalt ist, also minus 100 Grad, gefriert der Treibstoff zu Eiskristallen, die werden von der Sonne angestrahlt und deswegen sieht das so toll aus."

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Bei der Falcon 9 wird die erste Raketenstufe - der sogenannte Booster - wieder gelandet. Diese Stufe sei südöstlich von Madagaskar wieder in die Atmosphäre eingetreten, sagte der Bundeswehr-Sprecher. Die zweite Raketenstufe verglüht später.

Bereits vor rund vier Wochen hatte eine Falcon-9-Rakete des Donald-Trump-Vertrauten Musk für ein Spektakel am Nachthimmel über Deutschland gesorgt. Große Feuerballen waren zu sehen, einige Menschen dachten zunächst an ein Meteor aus dem All. Doch auch hier steckte eine SpaceX-Rakete dahinter: Teile davon waren beim Wiedereintritt in die Atmosphäre verglüht und verursachten die aufsehenerregenden Lichtschweife.

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  • 07.03.2025
  • 14:07 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Tagesschau: "Zahlreiche Menschen sehen leuchtende Spirale am Himmel"
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:newstime vom 25. März 2025 | 19:45
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