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Zähes Vorankommen in der Hauptstadt

"Letzte Generation" stört Verkehr in Berlin - vielerorts nur noch Schrittgeschwindigkeit 

  • Veröffentlicht: 21.09.2023
  • 13:32 Uhr
  • Stefan Kendzia
Laufen statt kleben: Aktivist:innen der "Letzten Generation" gehen mit Bannern vor dem Verkehr in Berlin her und zwingen diesen nur noch in Schrittgeschwindigkeit zu fahren.
Laufen statt kleben: Aktivist:innen der "Letzten Generation" gehen mit Bannern vor dem Verkehr in Berlin her und zwingen diesen nur noch in Schrittgeschwindigkeit zu fahren.© Sebastian Christoph Gollnow/dpa

In der Hauptstadt geht es auf vielen Straßen nur noch zäh voran: Verantwortlich dafür sind die Klimaaktivist:innen der "Letzten Generation". Bei dieser Aktion klebten sich die Protestant:innen allerdings nicht wie so oft auf die Straße, sondern liefen vor den Autos her. Und das besonders langsam.

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Es muss nicht immer Klebstoff sein, um den Verkehr zu behindern. Mit einer neuen Aktion kamen Aktivist:innen der "Letzten Generation" völlig ohne Lösungsmittel aus und nutzen ihre eigenen Beine und Füße, um auf den Klimanotstand aufmerksam zu machen: An insgesamt 19 wichtigen Verkehrspunkten in Berlin kam es zu Laufblockaden, indem die Klimaschützer:innen den Verkehr im wahrsten Sinne des Wortes ausbremsten. Sie liefen einfach langsam vor den Autos her.

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Klimaaktivist:innen von Autofahrenden attackiert

Einfallsreich sind sie ja, die Aktivist:innen der "Letzten Generation". In Berlin wurde der Verkehr an wichtigen Stellen der Stadt verlangsamt, indem die Protestant:innen mit ihren Bannern langsam vor den Autos herliefen. So wurde der Verkehr vielerorts gezwungen, in Schrittgeschwindigkeit hinterherzufahren, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Auch bei diesem sogenannten "Slowwalk" fordern die Aktivist:innen ein Ende der Nutzung von fossilen Energieträgern.

Wie bei vielen Aktionen wurden leider auch dieses Mal Teilnehmer:innen von Autofahrenden attackiert, wie die Polizei auf dem Nachrichtendienst X mitteilte. Auf der Plattform bat die Polizei darum, Ruhe zu bewahren. Ein Sprecher der Polizeigewerkschaft mahnte alle Betroffenen, keine Selbstjustiz auszuüben. "Unsere Kolleginnen und Kollegen werden bestmöglich versuchen, die rechtswidrigen Aktionen mit rechtsstaatlichen Mitteln vorher zu unterbinden bzw. schnellstmöglich zu beenden."

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Kurznachrichtendienst X: "Polizei Berlin"
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