"Gemeinsame Sache" mit Fridays for Future
Berlin: "Letzte Generation" kündigt neue Straßenblockaden an
- Veröffentlicht: 13.09.2023
- 10:12 Uhr
- Clarissa Yigit
Der Herbst ist ja eigentlich bunt. In Berlin könnte dieser allerdings eher orange werden, denn ab Mittwoch (13. September) werden wieder vermehrt Klimaretter:innen der "Letzten Generation" in ihren orangefarbenen Westen für zahlreiche Demonstrationen und Straßenblockaden sorgen.
Das Wichtigste in Kürze
Die Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" plant ab Mittwoch (13. September) zahlreiche Aktionen in der Bundeshauptstadt.
Hierzu würden "hunderte Menschen" erwartet.
Auch einen Aktionstag mit den Klimaretter:innen von "Fridays for Future" soll es geben.
Die Klimaschützer:innen der "Letzten Generation" beginnen den Herbst am Mittwoch (13. September) mit neuen Aktionswochen in Berlin.
Geplant sind neben Demonstrationen, Protesten und Straßenblockaden auch eine gemeinsame Veranstaltung mit "Fridays for Future".
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Berlin im Zeichen der Proteste
In Berlin geht es in den nächsten Tagen rund. Durch die Bundeshauptstadt werden am Mittwoch (13. September) eine Demonstration und viele weitere Aktionen der Aktivist:innen der Letzten Generation erwartet.
Laut der Internetseite der Klimaschützer:innen haben sich knapp 600 Menschen für die Veranstaltung in Berlin – die unter dem Motto "Wendepunkt Herbst 2023" läuft – registriert.
"Hunderte Menschen" würden aus ganz Deutschland nach Berlin kommen, ergänzt das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND). Zudem hatte die Gruppe bereits angekündigt: "Wir werden Berlin nicht verlassen, bis die politische Wende da ist", ergänzt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Wir werden Berlin nicht verlassen, bis die politische Wende da ist.
Letzte Generation
Am Freitag (15. September) soll es dann einen gemeinsamen Klimastreik mit den Klimaschützer:innen von "Fridays for Future" in der Bundeshauptstadt geben.
Und ab Montag (18. September) ist die erste Woche mit zahlreichen Straßenblockaden in der ganzen Stadt geplant.
Im Oktober und November stehen zudem weiter Aktionswochen auf dem Programm.
Das sind die Forderungen der Klimaschützer:innen
Die Bundesregierung plant, bis 2045 eine klimaneutrale Wirtschaft zu schaffen. Dieses Ziel liegt den Klimaretter:innen offenbar zu weit in der Zukunft. Daher fordern diese, dass Deutschland bereits bis zum Jahr 2030 auf fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas verzichtet.
Seit dem Frühjahr 2022 machen die Klimaschützer:innen der "Letzten Generation" mit Straßenblockaden in deutschen Städten auf sich aufmerksam. Dabei kleben sich in der Regel die Teilnehmer:innen auf die Fahrbahn fest, was oftmals zu wütenden und teils gewaltbereiten Autofahrer:innen führt. Zudem werden die Klimakleber:innen häufig von der Polizei von den Straßen entfernt.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Letzte Generation: "MACH MIT! - WENDEPUNKT 2023"