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Wer zieht ins Weiße Haus?

"Hart aber fair" zur US-Wahl: "Trump hat nicht alle Tassen im Schrank"

  • Veröffentlicht: 05.11.2024
  • 15:31 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Trump oder Harris? Diese entscheidende Frage beschäftigte auch die Sendung "Hart aber fair". Zum Republikaner hat eine Gästin eine ganz klare Meinung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ausgang der US-Wahl war am Montagabend (4. November) Thema in der ARD-Talksendung "Hart aber fair".

  • Uneins waren die Teilnehmer:innen, ob Kamala Harris oder Donald Trump gewinnen sollte..

  • Auch die Folgen eines möglichen Trump-Triumphs wurden unterschiedlich bewertet.

Inhalt

  • "Der ist schon demokratiegefährdend"
  • Erneuter Sturm aufs US-Kapitol?

Was passiert nach einem möglichen Wahlsieg von Donald Trump und einer Niederlage von Kamala Harris? Diese Frage beschäftigte am Montagabend (4. November) auch die Gäst:innen der ARD-Talkshow "Hart aber fair".  Große Sorgen bei einem Wiedereinzug des Republikaners Trump ins Weiße Haus hätte FDP-Europapolitikern Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

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US-Wahl 03
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  • 29.10.2024
  • 17:09 Uhr

"Der ist schon demokratiegefährdend"

Von Moderator Louis Klamroth gefragt, ob Trump ein Faschist sei, sagte Strack-Zimmermann: "Also ich würde erst mal sagen, dass Trump nicht alle Tassen im Schrank hat." Seine Auftritte "garniert mit ordinären Plattitüden, mit Gewaltfantasien" seien schon "gespenstisch". Und sie betonte weiter: "Wer öffentlich den Wunsch äußert, mal 24 Stunden als Diktator zu herrschen, der ist schon demokratiegefährdend."

Die Nazi-Vorwürfe gegen den Ex-Präsidenten waren im Wahlkampf wieder hochgekocht, als sein früherer Stabschef John Kelly ein Zitat von Trump öffentlich gemacht hatte. Demnach hatte der Republikaner einst gesagt: "Ich will Generäle wie die von Hitler." In diesem Kontext habe das natürlich etwas faschistoides, so Strack-Zimmermann.

Eine Gefährdung der US-Demokratie durch Trump wollte aber nicht jeder Talkgast sehen. Peter Rough, Ex-Berater des damaligen US-Präsidenten George W. Bush, sagte, das ginge zu weit. "Donald Trump fühlt sich schlecht behandelt", bekräftigte Rough, der für den konservativen Thinktank Hudson Institute arbeitet.

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Erneuter Sturm aufs US-Kapitol?

Die Anmerkung von Strack-Zimmermann, dass das Weiße Haus bereits abgeriegelt sei wie ein Bollwerk, tat Rough ab. Der Amtssitz des US-Präsidenten sei immer wie eine Festung abgeriegelt, konterte er. Der Journalist Klaus Brinkbäumer fürchtet hingegen das Schlimmste nach der Wahlentscheidung. "Es kann einen zweiten Sturm aufs Kapitol geben", sagte er.

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Trump hatte seine Wahlniederlage gegen Joe Biden vor vier Jahren nicht anerkannt. Sein Feldzug gegen den Wahlausgang gipfelte damals am 6. Januar 2021 im Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol in Washington, den Sitz des US-Kongresses. Es gibt die Befürchtung, dass Trump auch dieses Mal wieder ähnlich vorgehen könnte und sich wie damals noch in der Wahlnacht selbst zum Sieger erklären könnte.

Im Video: Hausbesuche und Restaurant-Stopp - So lief Kamala Harris letzte Wahlveranstaltung

Während sich alle Talkgäste mehr oder weniger deutlich für Harris oder Trump als künftige Präsidentin oder Präsidenten aussprachen, konnte einer mit beiden nichts anfangen. BSW-Politiker und Sarah-Wagenknecht-Ehemann Oskar Lafontaine mag beide nicht, wie er angab: Harris würde weiter Waffen an die Ukraine liefern, ein Trump-Sieg würde hingegen zu einem noch isrealfreundlicherem US-Kurs im Nahostkonflikt führen.

  • Verwendete Quellen:
  • "Focus online": "Als Strack-Zimmermann Trump direkt angeht, wird es laut im Studio"
  • "Berliner Morgenpost": "Strack-Zimmermann: 'Trump hat nicht alle Tassen im Schrank'"
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