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Wert steigt weiter

Goldpreis knackt prestigeträchtige Rekordmarke

  • Aktualisiert: 22.04.2025
  • 14:55 Uhr
  • dpa
Es hat sich gelohnt, früh in Gold zu investieren. (Symbolbild)
Es hat sich gelohnt, früh in Gold zu investieren. (Symbolbild)© Uli Deck/dpa/dpa-tmn

Insbesondere aufgrund der US-Wirtschaftspolitik unter Donald Trump steigt der Goldpreis weiter und weiter. Nach einem deutlichen Plus zum Vorabend hat das Edelmetall nun erneut einen Rekordwert erzielt - und eine runde Marke erreicht.

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Der Goldpreis ist an den internationalen Finanzmärkten vor allem wegen der erratischen US-Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump auf ein Rekordhoch gestiegen. Am Dienstagmorgen (22. April) kostete eine Feinunze (etwa 31,1 Gramm) erstmals in der Geschichte 3.500 US-Dollar. Das ist ein Plus von mehr als zwei Prozent im Vergleich zum Vorabend. Am Montag (21. April) hatte der Goldpreis knapp drei Prozent zugelegt.

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Ein Grund für die jüngsten Gewinne ist eine neue Attacke von US-Präsident Donald Trump auf US-Notenbankchef Jerome Powell. Trump forderte abermals eine Zinssenkung von der Fed und bezeichnete Powell als "Mr. Zu Spät" sowie einen "großen Loser". Powell will die Zinsen wegen Inflationsrisiken nach Trumps Zoll-Rundumschlag vorerst nicht senken. Ökonom:innen warnen zugleich, dass eine Folge des von Trump losgetretenen internationalen Handelskonflikts ein langsameres Wirtschaftswachstum oder gar eine Rezession in den USA sein können.

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Trump: so gut wie keine Inflation

Niedrigere Zinsen könnten unterdessen die Inflation beschleunigen. Trump behauptete, es gebe derzeit so gut wie keine Inflation und das Ausbleiben einer Zinssenkung könne die Wirtschaft abbremsen. Allerdings waren die US-Verbraucherpreise im März im Jahresvergleich um 2,4 Prozent gestiegen.

Expert:innen befürchten zudem einen Inflationsschub, falls Unternehmen die höheren Kosten durch Trumps Zölle an die Verbraucher:innen weiterreichen sollten. Mit "Mr. Zu Spät" spielte Trump unterdessen auf Kritik an, Powell habe beim Preisanstieg in der Corona-Pandemie zu lange mit Zinserhöhungen gewartet.

Der Goldpreis hatte im April wegen der aggressiven US-Zollpolitik und der Furcht vor einer weltweiten Rezession weiter zugelegt. Seit Ende März stieg er fast zwölf Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf zog der Kurs um rund ein Drittel an, nachdem sich Gold 2024 um 27 Prozent verteuert hatte.

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