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Zollstreit

"Wir werden sehr nett sein": Trump stellt China-Deal in Aussicht

  • Veröffentlicht: 23.04.2025
  • 05:09 Uhr
  • dpa
US-Präsident Donald Trump zeigt sich im Handelsstreit mit China versöhnlich - betont aber zugleich, dass letztlich die USA die Bedingungen für ein mögliches Abkommen vorgeben werden.
US-Präsident Donald Trump zeigt sich im Handelsstreit mit China versöhnlich - betont aber zugleich, dass letztlich die USA die Bedingungen für ein mögliches Abkommen vorgeben werden.© Alex Brandon/AP/dpa

Die USA und China belegen sich mit hohen Zöllen. Mit Blick auf Verhandlungen schlägt US-Präsident Donald Trump mildere Töne an. Aber China müsse einen Deal akzeptieren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump zeigt sich im Handelsstreit mit China kompromissbereit, betont jedoch, dass letztlich die USA die Bedingungen für ein Abkommen festlegen werden.

  • US-Finanzminister Scott Bessent rechnet mit einer baldigen Deeskalation des Zollstreits.

  • Bessent betont, dass die aktuellen Zölle nicht dauerhaft tragbar seien und Trump keine Abschottung der USA anstrebe.

US-Präsident Donald Trump will im Handelsstreit mit China nicht mit harten Bandagen kämpfen. "Nein, wir werden sehr nett sein. Sie werden sehr nett sein, und wir werden sehen, was passiert", sagte Trump bei der Vereidigung des neuen Börsenaufsichts-Chefs Paul Atkins. Aber letztendlich müsse sich Peking auf ein Abkommen einlassen, weil China sonst nicht in der Lage sein werde, mit den Vereinigten Staaten zu handeln. "Und wenn sie keinen Deal machen, werden wir den Deal festlegen, denn wir sind diejenigen, die den Deal festlegen", betonte Trump. "Es wird ein fairer Deal für alle sein, und es wird, ich denke, es ist ein Prozess, der ziemlich schnell gehen wird", sagte Trump, ließ aber offen, ob er damit auch andere Länder meinte.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Weißes Haus: Präsident schafft Voraussetzungen für Deal

Zuvor hatte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, auf einer Pressekonferenz erklärt, dass die USA in Bezug auf ein mögliches Handelsabkommen mit China vorankämen. Sie habe kurz zuvor mit Trump gesprochen und der Präsident wollte, dass sie dies allen mitteile.

Es gebe inzwischen 18 Vorschläge aus mehr als 100 Ländern, die ein Abkommen mit den Vereinigten Staaten von Amerika anstrebten, und der Präsident und die Regierung schafften die Voraussetzungen für ein Abkommen mit China, sagte Leavitt. Sie wollte sich nicht dazu äußern, ob Trump mit Chinas Staatschef Xi Jinping gesprochen hat.

Trump schon zuvor hoffnungsvoll

Bereits vergangenen Donnerstag (17. April) hatte Trump erklärt, er gehe im Zollstreit mit China von einer Einigung aus. "Wir sind zuversichtlich, dass wir etwas mit China ausarbeiten werden", sagte der Republikaner bei einem Termin im Oval Office. China habe sich bereits mehrfach an die US-Regierung gewandt und es habe sehr gute Gespräche gegeben.

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US-Finanzminister warnt

US-Finanzminister Scott Bessent stellte Medienberichten zufolge eine baldige Deeskalation im Zollstreit mit China in Aussicht. Bessent habe Investoren bei einem Treffen hinter verschlossenen Türen gesagt, dass die Zölle auf dem derzeitigen Niveau nicht haltbar seien, berichtete unter anderem der US-Sender CNBC unter Berufung auf einen Teilnehmer. Demnach soll Bessent mit Blick auf China auch gesagt haben, dass es nicht das Ziel von US-Präsident Donald Trump sei, sich abzuschotten.

Trump hatte den Handelskonflikt Anfang des Monats durch die Erhebung von Zöllen gegen zahlreiche Länder eskalieren lassen. Zwischenzeitlich ordnete er eine 90-tägige Pause der Aufschläge an. Lediglich gegen China gelten weiterhin Sonderzölle von bis zu 145 Prozent. Peking wehrte sich und erhob 125 Prozent Zölle auf Waren aus den USA.

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