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Neue Hoffnung auf Frieden

Wende in Gaza: Verhandlungen erhalten neuen Schwung

  • Veröffentlicht: 15.08.2024
  • 16:09 Uhr
  • Daniela Z.

Vor der entscheidenden Verhandlungsrunde im Gaza-Krieg appellierten die Vermittler an alle Parteien, keine Schritte zu unternehmen, die den Fortschritt gefährden könnten. Ein Durchbruch könnte eine Ausweitung des Konflikts verhindern.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vermittler im Gaza-Krieg, darunter die USA, Katar und Ägypten, drängen auf einen Waffenstillstand und mahnen zur Zurückhaltung.

  • Die Gespräche in Doha sind entscheidend, um eine Ausweitung des Konflikts und mögliche iranische Angriffe auf Israel zu verhindern.

  • Israel und die Hamas verhandeln nicht direkt; internationale Vermittler bemühen sich um Geiselbefreiungen und einen Waffenstillstand.

Vor einer möglicherweise entscheidenden Verhandlungsrunde zur Waffenruhe im Gaza-Krieg haben die Vermittler einen eindringlichen Appell an alle Konfliktparteien im Nahen Osten gerichtet, keine Schritte zu unternehmen, die die Bemühungen um eine Einigung gefährden könnten.

USA, Katar und Ägypten: So setzen sich die Vermittler für Frieden ein

"Keine Partei in der Region sollte Maßnahmen ergreifen, die die Bemühungen um einen Deal untergraben würden", teilte das US-Außenministerium nach einem Telefonat von Ressortchef Antony Blinken mit seinem katarischen Kollegen Mohammed bin Abdulrahman Al Thani mit. Ein Durchbruch bei den heutigen Verhandlungen in der katarischen Hauptstadt Doha könnte einen Vergeltungsschlag des Irans und seiner Partner gegen Israel verhindern und damit eine Ausweitung des Krieges deutlich über den Gazastreifen hinaus.

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Die Verhandlungen werden als entscheidend betrachtet, um nach über zehn Monaten Krieg eine Waffenruhe zu erreichen und einen Austausch von Geiseln gegen palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen zu ermöglichen. 

Während die USA, Katar und Ägypten als Vermittler agieren, bleibt die Lage vor Ort angespannt. Im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon kommt es weiterhin zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz. Beide Seiten berichten von Angriffen und Verlusten, jedoch sind die Angaben nicht unabhängig überprüfbar.

Hintergrund des Konflikts: Deswegen gibt es Krieg in Israel und Gaza

Die Hamas und andere Gruppen aus dem Gazastreifen hatten am 7. Oktober vergangenen Jahres den Süden Israels überfallen, mehr als 1.200 Menschen getötet und weitere 250 als Geiseln verschleppt. Das Massaker war Auslöser des Krieges. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive in Gaza. Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde wurden seither fast 40.000 Menschen getötet. Die Zahl unterscheidet nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern und lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen Lage im Gazastreifen steht Israel international immer stärker in der Kritik.

Während einer kurzen Waffenruhe kamen mehr als 100 der israelischen Geiseln frei, unter ihnen vor allem Frauen und ältere Menschen. Derzeit hat die Hamas nach israelischer Zählung noch 115 Geiseln in ihrer Gewalt. Viele der Entführten dürften allerdings nicht mehr am Leben sein.

  • Verwendete Quellen:
  • Deutsche Presse-Agentur
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