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USA

"Schwarzer Tod": Katze infiziert Mann mit Beulenpest

  • Veröffentlicht: 13.02.2024
  • 10:16 Uhr
  • Clarissa Yigit
Mit der Beulenpest steckte vermutlich eine Hauskatze einen Mann im US-Bundesstaat Oregon, USA, an. (Symbolbild)
Mit der Beulenpest steckte vermutlich eine Hauskatze einen Mann im US-Bundesstaat Oregon, USA, an. (Symbolbild)© REUTERS/Edgar Su

Im US-Bundesstaat Oregon hat sich ein Mann mit der sogenannten Beulenpest infiziert. Übertragen wurde diese vermutlich durch eine Hauskatze.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Hauskatze brachte einem Anwohner im US-Bundesstaat Oregon den "Schwarzen Tod".

  • Durch diese Krankheit starben im Mittelalter innerhalb weniger Jahre Millionen Europäer:innen.

  • Heutzutage können circa 90 Prozent der Betroffenen mit Antibiotika wieder geheilt werden.

Im US-amerikanischen Bundesstaat Oregon hat sich ein Anwohner vermutlich durch eine Katze mit dem "Schwarzen Tod", besser bekannt als Beulenpest, angesteckt.

Wenn eine Infektion mit Beulenpest nicht rechtzeitig erkannt werde, könne diese zu Blutbahn- und Lungeninfektionen führen, schreibt die Associated Press (AP). Sie zeichnet sich durch schmerzhaft geschwollene Lymphknoten oder Blasen aus, ergänzt die World Health Organization (WHO).

Zuletzt wurde in Oregon ein Beulenpest-Fall im Jahr 2015 gemeldet.

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So kam es zur Ansteckung

Der Anwohner in Deschutes County habe sich vermutlich bei einer Hauskatze angesteckt, berichtet AP und beruft sich dabei auf Angaben der Gesundheitsbehörden. Da die Krankheit bereits in einem frühen Stadium behandelt wurde, stelle diese nur ein geringes Risiko für die Gemeinschaft dar, erklärte der Bezirk bereits am Mittwoch (7. Februar).

Alle Kontaktpersonen des Infizierten und der Katze seien kontaktiert und mit Medikamenten versorgt worden, zitiert AP den Gesundheitsbeauftragten von Deschutes County, Richard Fawcett.

In welchem Gesundheitszustand sich die Katze allerdings befindet, sei bisher nicht bekannt.

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Symptome der Beulenpest

Auslöser für eine Infektion mit der Beulenpest (Bubonenpest) ist meist der Biss eines infizierten Flohs, der das Bakterium "Yersinia pestis" in sich trägt. Die Krankheit ist hochansteckend, schreibt "gesund.bund.de".

Wird die Beulenpest nicht frühzeitig behandelt, kann sich daraus eine Lungenpest entwickeln - die aber auch eigenständig entstehen kann.

Wenn sich die Infektion im ganzen Körper ausbreitet, könne es zu einer Pestsepsis kommen.

Die Symptome der Beulenpest treten in der Regel zwei bis acht Tage nach dem Kontakt mit dem infizierten Tier auf.

Zu den Symptomen zählen:

  • Hohes Fieber
  • Schüttelfrost
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Schweres Krankheitsgefühl

Zudem können schmerzhafte Schwellungen der Lymphknoten - insbesondere in der Leiste, der Achselhöhle und am Hals - auftreten, die sich über einige Tage blau verfärben, erklärt das Sozialministerium von Österreich. Der Name "Beulenpest" resultiert von diesem äußerlichen Erscheinungsbild - Schwellung und Blaufärbung.

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Die Krankheit kommt noch in tropischen und subtropischen Gegenden - wie beispielsweise in bestimmten Gebieten von Afrika, Asien und Amerika - vor. In Deutschland und Europa hingegen gibt es die Pest nicht mehr.

Laut der WHO kann eine Erkrankung mit der Beulenpest für 30 bis 60 Prozent der Infizierten tödlich enden. Erhalten Betroffene entsprechende Antibiotika, können diese zu 90 Prozent geheilt werden. Im Mittelalter starben den sogenannten "Schwarzen Tod" innerhalb weniger Jahre Millionen Europäer:innen.

  • Verwendete Quellen:
  • T-online: "Hauskatze infiziert Mann mit Beulenpest"
  • WHO: "Plague"
  • Bundesministerium Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: "Pest"
  • gesund.bund.de: "Beulenpest"
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