Notgelandete Boeing 737
United findet lose Schrauben an Problem-Teil bei Boeing-Inspektion
- Aktualisiert: 09.01.2024
- 03:13 Uhr
- Rebecca Rudolph
Nach einer Notlandung einer Boeing 737 von Alaska Airlines hat die US-Luftfahrtaufsicht angeordnet, dass Flugzeuge dieser Modellreihe inspiziert werden müssen. Dabei stieß die Fluggesellschaft United auf mögliche Mängel.
Das Wichtigste in Kürze
Bei einem Flug der Boeing 737 Max reißt plötzlich ein Kabinenteil ab.
Am vergangenen Wochenende ordnete die US-Luftfahrtaufsichtsbehörde FAA an, dass die Flugzeuge am Boden bleiben und einer Inspektion unterzogen werden müssen.
Jetzt wurden bei der betroffenen Boeing-Flotte offenbar lose Schrauben entdeckt.
Während Inspektionen an Flugzeugen der Reihe Boeing 737 Max 9 hat die US-Fluggesellschaft United Airlines lose sitzende Schrauben an einem Teil des Rumpfes entdeckt. Dieses Bauteil war vor Kurzem während eines Fluges einer solchen Maschine herausgebrochen. Am Montag (8. Januar) machte eine United-Sprecherin keine Angaben dazu, bei wie vielen Flugzeugen das Problem festgestellt wurde.
Insgesamt habe die Airline 79 Maschinen des Typs. Nach Informationen der Website "The Air Current" wurden die losen Schrauben und andere Probleme mit dem Bauteil bei mindestens fünf United-Maschinen gefunden.
Im Video: Horrortrip in den USA - Kabinenteil eines Flugzeugs bricht während des Fluges ab
Horrortrip in den USA: Kabinenteil eines Flugzeugs bricht während des Fluges ab
Teil riss kurz nach dem Start im Steigflug heraus
Am vergangenen Wochenende ordnete die US-Luftfahrtaufsichtsbehörde FAA an, dass die Flugzeuge am Boden bleiben und einer Inspektion unterzogen werden müssen. Das betroffene Bauteil verschließt eine Türöffnung, die in dieser Modellvariante nicht benötigt wird.
Am Freitag (5. Januar) riss bei einem Flug von Alaska Airlines das Teil plötzlich kurz nach dem Start im Steigflug heraus.
Im Video: Flugverbot nach Horror auf 4.900 Metern - Kabinenteil samt Fenster abgerissen
Flugverbot nach Horror auf 4.900 Metern: Kabinenteil samt Fenster abgerissen
Passagiere hatten Glück im Unglück
Die 171 Passagiere hatten großes Glück im Unglück - sie kamen weitgehend mit dem Schrecken davon. Expert:innen sind der Ansicht, dass dies auch glücklichen Umständen zu verdanken ist: Niemand saß direkt an dem abgebrochenen Teil und zu diesem Zeitpunkt des Fluges waren alle Passagiere noch angeschnallt.
In der Europäischen Union sind laut der hiesigen Behörde EASA keine Flugzeuge von den Stilllegungen und Inspektionen betroffen.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa