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Weltraum

Überraschende Entdeckung: Abkürzungen durch interstellare Tunnel im Weltall?

  • Aktualisiert: 19.12.2024
  • 09:56 Uhr
  • Stefan Kendzia
Supernova-Explosionen sind vermutlich für die Entstehung von "Local Hot Bubbles" verantwortlich. (Symbolbild)
Supernova-Explosionen sind vermutlich für die Entstehung von "Local Hot Bubbles" verantwortlich. (Symbolbild)© Adobe

Forscher:innen soll eine atemberaubende Entdeckung gelungen sein: Zwischen uns und fernen Sternen soll es eine direkte Verbindung geben - einen gigantischen, interstellaren "Tunnel".

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Beim riesigen interstellaren Tunnel, den ein internationales Forscher:innenteam entdeckt haben will, soll es sich um eine tatsächlich existierende Struktur aus Gas- und Staubströmen handeln: Dabei handelt es sich um sogenannte "Local Hot Bubble".

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Ein interstellarer Tunnel in Richtung Centaurus war bisher nicht bekannt

Dr. Michael Freyberg, Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik und Co-Autor der Studie, ist von der Entdeckung des Tunnels dank Analysen von Weltraumteleskopdaten des eROSITA-Teleskops selbst überrascht: "Was wir nicht wussten, war die Existenz eines interstellaren Tunnels in Richtung Centaurus".

Und das war nicht alles - die Autor:innen vermuten, "dass der Centaurus-Tunnel nur ein lokales Beispiel für ein breiteres Netzwerk [...] sein könnte", so eine Mitteilung des Max-Planck-Instituts. Die interstellaren Tunnel sind Teil einer noch umfassenderen Struktur, die als "Local Hot Bubble" bekannt sind. Diese seien durch physikalische Prozesse im interstellaren Medium entstanden und sind von der Natur geformt, wie "P.M. Wissen" berichtet.

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Entstanden durch eine Serie von Supernova-Explosionen

Eben eine solche "Local Hot Bubble" zeichne sich durch extrem dünnes und heißes Gas aus und erstrecke sich über rund dreihundert Lichtjahre. Sie soll vermutlich durch eine Serie von Supernova-Explosionen vor etwa 14 Millionen Jahren entstanden sein.

Es waren wohl genau diese Explosionen, die dann interstellares Material in unsere Richtung "weggeblasen" haben. Dieser Vorgang könnte dann einen riesigen, heißen Hohlraum hinterlassen haben. "Mehrere explodierende Sterne haben quasi den kosmischen Laubbläser angeworfen und alles Gas und allen Staub aus unserer Nachbarschaft weggepustet", wird ein Mitglied des Forschungsteams zitiert.

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Sterne, Galaxien und das interstellare Medium beeinflussen sich gegenseitig

Nachdem das Forscher:innenteam die Daten des Weltraumteleskops analysieren konnten, erstellten die Wissenschaftler:innen eine dreidimensionale Karte dieser Region. Dabei soll herausgekommen sein, dass die Hot Bubble nicht homogen sei, sondern mehrere interstellare Tunnel besitze. Einer dieser Tunnel führt nun zum Sternbild Centaurus, ein anderer in Richtung des Sternbilds Großer Hund.

Spannend daran ist, dass es sich insgesamt um ein System von Tunneln handeln könnte, durch das "heißes Gas und andere Materialien zwischen verschiedenen Regionen des Weltalls" ausgetauscht und transportiert werden könnten. Die "Local Hot Bubble" und ihre Tunnel würden zeigen, wie sich Sterne, Galaxien und das interstellare Medium gegenseitig beeinflussen, so "P.M. Wissen"

  • Verwendete Quellen:
  • Max-Plack-Institut für Extraterrestrische Physik: "eROSITA enthüllt Abweichungen in Temperatur und Form unserer Local Hot Bubble"
  • P.M. Wissen: "Der Interstellare Tunnel: Eine neue Abkürzung im Kosmos"
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newstime vom 21. Dezember 2024 | 19:55
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