Schlechte Wasserwerte
Tote Fische und brauner Schaum vor Teneriffa: Was ist der Grund?
- Veröffentlicht: 30.01.2025
- 14:09 Uhr
- Stefan Kendzia
Auf Teneriffa sieht es derzeit streckenweise alles andere aus als in einem Paradies. Im Meer wabert brauner Schaum, tote Fische dümpeln im Wasser - die Aufregung auf der Trauminsel ist groß.
Nachdem auf der Insel Teneriffa bei Punta Brava brauner Schaum die Blicke aufs Meer stört und an der Küste im Norden, in Puerto de la Cruz, tote Fische im Wasser treiben, soll schnell der Verdacht aufgekommen sein, es könnte sich hierbei um vergiftetes Wasser handeln. Die Wasserqualität der Insel ist derzeit immer wieder im Gespräch.
Beliebter Strand wegen Fäkalien gesperrt
Wie "Teneriffa News" berichtet, sei die größte Insel der Kanaren, Teneriffa, derzeit mit braunem Schaum und toten Fischen konfrontiert. Da in Puerto de la Cruz die Wasserqualität mehr als zu wünschen übrig ließ und der beliebteste Strand der Region, die Playa Jardín, wegen Fäkalien bereits vor Monaten geschlossen wurde, wuchs die Angst der Bevölkerung davor, beim Schaum und den toten Fischen könnte es sich einmal mehr um belastetes Wasser handeln. Weit gefehlt, wie nun der Bürgermeister von Porto, Leopoldo Alfonso, zu beschwichtigen versucht.
Bürgermeister liefert Gründe für Schaum und tote Fische
Alfonso versicherte laut "El Día", dass festgestellt wurde, "dass dieser Schaum nicht von der Verschmutzung stammt", sondern von einem Sturm und hohem Seegang. Dessen Wellen würden sich an Steinen der Küste brechen und so zum Schaum führen. Für das Phänomen der toten Fische in der kleinen Sandbucht des Fischereihafens im historischen Zentrum von Porto hat der Bürgermeister eine ebenso einfache Erklärung.
Es habe daran gelegen, "dass ein Fischer die Exemplare [Fische], die er nicht verkaufte, an dasselbe Ufer warf". Alfonso weiter: "Wir haben mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass dies nicht möglich ist, dass es Container für diese Überreste gibt."
Derzeit wird am Fäkalienproblem gearbeitet
Damit das Fäkalienproblem an der Küste von Puerto de la Cruz gelöst werde, das durch den Bruch eines Abwasserrohres und durch nicht an die Kanalisation angeschlossene Häuser entstanden sei, werde die Kläranlage der Region erweitert und bisher nicht verbundene Teile des angrenzenden Stadtviertels Punta Brava daran angeschlossen. Diese Arbeiten könnten durchaus noch bis zu zwei Jahre dauern.
- Verwendete Quellen:
- Teneriffa News: "Puerto de la Cruz: Brauner Schaum und tote Fische – das steckt dahinter"