Anti-Terror-Einsatz
Terror in Brüssel: Mutmaßlicher Täter gestorben
- Aktualisiert: 17.10.2023
- 10:46 Uhr
- Emre Bölükbasi
Der Mordanschlag auf zwei Schweden in Brüssel hatte am Montag für Empörung gesorgt. Die belgische Polizei schoss nun den mutmaßlichen Täter nieder.
Die belgische Polizei hat nach dem Mordanschlag auf zwei Schweden in Brüssel den mutmaßlichen Täter gefasst. Er sei am Dienstagmorgen (17. Oktober) niedergeschossen worden, teilte Belgiens Innenministerin Annelies Verlinden dem Sender VRT mit. Später informierte sie auf der Online-Plattform X, dass der Tatverdächtige gestorben sei. Berichten zufolge verlor der Mann im Krankenhaus sein Leben.
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Zuvor hatte der Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erklärt, "dass die Polizei auf einen Verdächtigen geschossen hat, ob es der Täter ist, müsse noch identifiziert werden". Bei dem Verdächtigen sei eine Waffe gefunden worden.
Mutmaßlicher Attentäter war Behörden bekannt
Der belgische Justizminister Vincent van Quickenborne gab am frühen Dienstagmorgen (17. Oktober) nähere Informationen zum mutmaßlichen Tatverdächtigen bekannt. Demnach handelt es sich um einen 45-jährigen Tunesier, der im November 2019 in Belgien Asyl beantragt habe. Er sei den Behörden zuvor im Zusammenhang mit Menschenhandel, illegalem Aufenthalt und Gefährdung der Staatssicherheit aufgefallen.
Die Ermittler gehen nach dem Mordanschlag in Brüssel einem islamistischen Motiv nach. Bei dem Attentat starben zwei Schweden rund fünf Kilometer entfernt vom Brüsseler Fußballstadion, wo die belgischen und schwedischen Fußball-Nationalmannschaften in einem EM-Qualifikationsspiel gegeneinander spielten.
Das EM-Spiel wurde nach dem Mordanschlag abgebrochen. Das schwedische Team verließ die belgische Hauptstadt Brüssel.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa