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Ukraine

Technologischer Fortschritt im Krieg: Kiew rüstet Truppen mit neuartigen Störgeräten aus

  • Veröffentlicht: 18.04.2024
  • 17:12 Uhr
  • Benedikt Rammer
Dieses Bild veröffentlichte Digital-Minister Mychajlo Fedorow zu der Ankündigung.
Dieses Bild veröffentlichte Digital-Minister Mychajlo Fedorow zu der Ankündigung.© https://twitter.com/FedorovMykhailo

Im Kampf gegen feindliche Drohnen setzt die Ukraine auf eigene technische Innovationen. Neue Störgeräte sollen den Truppen entscheidende Vorteile auf dem Schlachtfeld sichern.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine stattet ihre Truppen mit kurzreichweitigen Störgeräten aus, um feindliche Drohnen zu bekämpfen und Soldaten sowie Ausrüstung zu schützen.

  • Technologische Überlegenheit ist ein strategisches Ziel der Ukraine; zahlreiche Innovationen wurden bereits in der elektronischen Kriegsführung entwickelt.

  • Die ukrainischen Streitkräfte setzen vermehrt auf Drohnen und Jamming-Technologie, um den Mangel an Artilleriemunition auszugleichen und eigene Systeme vor russischem Jamming zu schützen.

In einem hochmodernen Schritt der Kriegsführung hat Kiew damit begonnen, die eigenen Truppen mit selbstentwickelten Störgeräten auszustatten. Das berichtet "ntv.de". Diese Geräte sind dafür konzipiert, feindliche Drohnen am Himmel effektiv zu bekämpfen. Man spricht in diesem Zusammenhang in der elektronischen Kriegsführung auch von "Jamming". Dies bezeichnet das absichtliche Stören oder Unterbrechen von Kommunikationssignalen durch die Überlagerung mit Rauschen oder anderen Signalen. Das Ziel des Jammings ist es, die Funkkommunikation, Navigation oder Signalübertragungen des Gegners zu beeinträchtigen und somit seine operationellen Fähigkeiten zu mindern.

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Einsatz von Störgeräten als Überlebenstrategie

Der Gebrauch von Drohnen für Aufklärung und Angriffe ist auf beiden Seiten des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine ein zentrales Element. Die neuen Störgeräte, die Kiew nun verteilt, sollen die Effizienz der Drohnenangriffe der Gegenseite mindern. Mychajlo Fedorow, der ukrainische Minister für digitale Transformation, teilte laut "ntv.de" mit, dass bereits 2000 Einheiten eines kurzreichweitigen Störgeräts an die Truppen übergeben wurden. Angesichts der Tatsache, dass diese Technologien laut Fedorow potenziell Zehntausende von Menschenleben retten können, ist ihre Einführung von enormer strategischer Bedeutung.

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Kontinuierliche Entwicklung in der elektronischen Kriegsführung

Die Bemühungen der Ukraine um technologische Innovationen im Krieg sind nicht neu. Bereits zuvor hatte die ukrainische Regierung das Ziel formuliert, in Sachen Technik die Oberhand zu gewinnen. Selenskyj-Berater Mykhailo Podolyak betonte einst die Notwendigkeit der "technologischen Überlegenheit". Mittlerweile gibt es Dutzende technologischer Lösungen, die das ukrainische Militär im Bereich der elektronischen Kriegsführung entwickelt hat. Die Herausforderung bleibt jedoch bestehen, da auch die russische Seite bestrebt ist, ihre Technik entsprechend anzupassen.

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Die Zukunft der elektronischen Kriegsführung

Die Entwicklung und Verteilung der Störgeräte ist keineswegs abgeschlossen. Weitere Chargen sollen folgen, um sicherzustellen, dass jede Einheit, die Bedarf hat, ausgestattet wird. Die Effektivität dieser Geräte wurde bereits im November 2023 durch Minister Fedorow hervorgehoben, als er von einem System sprach, das bereit für die Massenproduktion sei und eine "Schutzkuppel" von bis zu 600 Metern um sich erzeugen könne.

Während Drohnen ein zentrales Element auf dem Schlachtfeld sind, ist das Jammen ebenfalls wichtig für die Abwehr von Raketen. Militärexperte Oberst Reisner wies gegenüber "ntv.de" bereits im letzten Jahr darauf hin, dass selbst hochmoderne westliche Systeme durch russische Gegenmaßnahmen gestört werden könnten. Die Ukraine arbeitet fortlaufend daran, solche Herausforderungen zu meistern und ihre eigenen Drohnen gegen russische Störversuche zu schützen.

  • Verwendete Quellen:
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