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Parlamentswahl in Frankreich

Tägliche SMS: Scholz stärkt Macron den Rücken

  • Veröffentlicht: 03.07.2024
  • 05:24 Uhr
  • Sophia Huber
Olaf Scholz hofft,  dass die Rechtspopulisten in Frankreich. unterliegen werden
Olaf Scholz hofft,  dass die Rechtspopulisten in Frankreich. unterliegen werden© Michael Kappeler/dpa

Regierungschefs mischen sich üblicherweise nicht in die demokratischen Wahlen anderer Länder ein. Bundeskanzler Scholz zeigt sich jedoch verbunden mit Präsident Macron und steht täglich mit ihm in Kontakt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag (7. Juni) steht in Frankreich die Parlamentswahl an.

  • Bundeskanzler Scholz ist täglich in Kontakt mit Präsident Macron, per SMS besprechen sie die aktuelle Lage.

  • Nach der verlorenen Europawahl im Juni hatte dieser die Neuwahl des Parlaments eingeleitet.

Täglicher Kontakt per SMS

Entscheidende Tage im Nachbarland stehen bevor: Frankreich wählt am kommenden Sonntag (7. Juli) ein neues Parlament. Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich in dieser wichtigen Zeit bestärkend und steht hinter dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron.

Beim Sommerfest der Parlamentarischen Linken der SPD in Berlin teilte Scholz mit, täglich mit Macron in Kontakt zu stehen. Per SMS würden sie unter anderem die angespannte Lage Frankreichs besprechen. "Wir diskutieren über die Situation, die ja auch wirklich bedrückend ist", erzählte er, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtete.

Im Video: Überraschende Entscheidung - Macron ruft nach Europawahl-Ergebnis Neuwahlen aus

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"Drücke die Daumen"

Obwohl sich Bundeskanzler üblicherweise nicht in die demokratischen Wahlen anderer Länder einmischen, bezog Scholz deutlich Stellung und sprach seine persönliche Unterstützung aus: "Ich jedenfalls drücke die Daumen, dass es den Franzosen, die ich so liebe und schätze, dem Land, das mir so viel bedeutet, gelingt zu verhindern, dass es dort eine Regierung gibt, die von einer rechtspopulistischen Partei geführt wird."

Nach der verlorenen Europawahl im Juni hatte Macron die Neuwahl des Parlaments eingeleitet. Aus der ersten Runde ging das rechte Rassemblement National von Marine Le Pen als stärkste Kraft hervor, gefolgt von einem neuen Linksbündnis und dem Mitte-Lager von Präsident Macron auf Platz drei. In der bevorstehenden Wahlrunde soll sich nun die Zusammensetzung der Nationalversammlung entscheiden.

Im Video: Rechtsruck in Europa - Frankreichs Präsident Macron kündigt Neuwahlen an

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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