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Teure Ausbildungsnebenkosten

Studieren in Deutschland: Hier sind die WG-Zimmer am teuersten

  • Veröffentlicht: 20.03.2024
  • 13:43 Uhr
  • Clarissa Yigit
Die Mietkosten für ein WG-Zimmer können in manchen Städten sogar die BAföG-Wohnkostenpauschale deutlich übersteigen.
Die Mietkosten für ein WG-Zimmer können in manchen Städten sogar die BAföG-Wohnkostenpauschale deutlich übersteigen.© REUTERS/Mohammed Jalal

Ein Studium kann sehr kostspielig werden. Insbesondere der Posten "Miete" kann ganz schnell das Budget sprengen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Studierende haben meist nicht viel Geld zur Verfügung.

  • Daher müssen Ausgaben stets gut geplant werden.

  • Insbesondere die Miete verschlingt dabei einen beträchtlichen Teil und fällt je nach Studienort unterschiedlich hoch aus.

Student:innen sind meist knapp bei Kasse und müssen daher sehen, wie sie gut über die Runden kommen. Eine große monatliche Ausgabe ist dabei in der Regel die Miete für ein Zimmer. Dabei sind Wohngemeinschaften (WG) sehr beliebt, da sich mehrere Mitbewohner:innen die Gesamtmiete teilen können. Allerdings steigen die Preise in den großen Universitätsstädten zum Sommersemester 2024. Dabei zählen München und Frankfurt am Main zu den teuersten Studienorten Deutschlands - Chemnitz hingegen ist am günstigsten.

So müssen Studierende laut des Moses Mendelssohn Instituts (MMI) sowie des Internetportals "wg-gesucht.de" monatlich im Schnitt rund 479 Euro nur für Wohnkosten einkalkulieren - wesentlich mehr als die BAföG-Wohnkostenpauschale von 360 Euro.

In 73 Städten reiche die BAföG-Wohnkostenpauschale "nicht einmal für ein durchschnittliches Zimmer aus" und in 45 Städten liege "das untere Preissegment bereits über diesem Niveau", so das Institut.

Die durchschnittliche Preiserhöhung beträgt demnach zu Beginn des Sommersemesters 2024 für ein WG-Zimmer sieben Euro pro Monat (Steigerung zum Vorjahr um 4,7 Prozent). Damit seien die Preise stärker als die Verbraucherpreise gestiegen.

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So viel kostet eine Studentenbude in den größten Hochschulstädten

  • München: Von 720 Euro auf 760 Euro (plus 40 Euro/Monat)
  • Frankfurt am Main: Von 580 Euro auf 670 Euro (plus 90 Euro/Monat)
  • Berlin: Von 640 Euro auf 650 Euro (plus zehn Euro/Monat)
  • Hamburg: Von 570 Euro auf 610 Euro (plus 40 Euro/Monat)
  • Köln: Von 550 Euro auf 560 Euro (plus zehn Euro/Monat)

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Hier wohnen Studierende am billigsten

  • Chemnitz: 288 Euro.
  • Halle (Saale): 325 Euro
  • Magdeburg: 343 Euro
  • Jena: 348 Euro
  • Erfurt: 349 Euro

"Die steigenden Mieten belasten viele junge Menschen in der Ausbildungsphase enorm." Wenn das Wohnkostenbudget nicht einmal für ein einfaches Zimmer in einer Wohngemeinschaft reicht, bleiben kaum noch Alternativen. "Das stellt eine ernsthafte Herausforderung für die finanzielle Situation vieler Studierender und Auszubildender dar", erklärt Dr. Stefan Brauckmann vom MMI.

"Wir erleben mittlerweile eine neue Form der sozialen Auslese: Die Frage, an welcher Hochschule ich studieren kann, hängt mehr und mehr davon ab, ob ich mir die Miete in der Stadt überhaupt leisten kann. Die Freiheit der jungen Generation wird so stark eingeschränkt", zitiert "Zeit Online" Matthias Anbuhl, Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerks, ergänzend. "Das ist eine bildungspolitische Misere."

:newstime
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Die MMI-Auswertung

Die Auswertung des Moses Mendelssohn Instituts umfasst alle Hochschulstandorte in Deutschland mit mindestens 5.000 Studierenden (ohne Fern- und Verwaltungshochschulen). An diese Hochschulen sind circa 89,4 Prozent der rund 2,8 Millionen Student:innen in Deutschland eingeschrieben.

  • Verwendete Quelle:
  • MMI: "Pressebegleitmaterial"
  • Zeit Online: "Wohnen für Studierende ist in Frankfurt und München am teuersten"
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