Ausgestattet mit Atomraketen
Russisches Atom-U-Boot: Das kann Putins "unaufhaltsame" Waffe
- Aktualisiert: 21.06.2024
- 09:25 Uhr
- Emre Bölükbasi
Ein U-Boot, das mit Massenvernichtungswaffen ausgestattet werden kann - ein solches Schiff wird derzeit von Russland getestet. Das Atom-U-Boot unterscheidet sich deutlich von seinen Vorgängern.
Das Wichtigste in Kürze
Der Kreml testet Berichten zufolge ein neues Atom-U-Boot.
Das moderne Schiff soll schon Ende 2024 Teil der russischen Flotte werden.
Das nach einer russischen Stadt benannte U-Boot weist zahlreiche Besonderheiten auf.
Die russische Armee testet derzeit offenbar ein neues nukleares Tarnkappen-U-Boot. Das neue Schiff könne unter anderem Massenvernichtungswaffen einsetzen, berichtete "The Mirror" am Samstag (15. Juni) mit Verweis auf die russische staatliche Nachrichtenagentur TASS. Die Tests auf See hätten vergangene Woche im Weißen Meer an der Nordwestküste Russlands begonnen.
Ultraleises U-Boot mit Atomraketen
Dem Bericht zufolge weist die nach einer russischen Stadt benannte "Archangelsk" mehrere Besonderheiten auf. Das ultraleise Tarnkappen-U-Boot sei etwa mit "unaufhaltsamen" Atomraketen mit einer Geschwindigkeit von rund 10.700 Kilometern pro Stunde ausgerüstet, so "The Mirror".
Im Vergleich zu früheren U-Booten der russischen Marine verfüge die "Archangelsk" zudem über bessere Tarnfähigkeiten. Für westliche Seestreitkräfte sei sie somit schwieriger aufzuspüren. Das Schiff zeichne sich auch durch fortschrittliche Sonarsysteme und modernere Kampfsysteme aus.
Ausbau der russischen Marinekapazitäten
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll die "Archangelsk" nach bestandenem Test Ende 2024 Teil der russischen Flotte werden. Russlands Präsident Wladimir Putin baut mit dem U-Boot die Unterwasserkapazitäten der russischen Marine massiv aus.
Erst vergangene Woche hatte ein Atom-U-Boot Russlands weltweit für Empörung gesorgt. Die "Kazan" war vor der kubanischen Küste gesichtet worden. Der Regierung in Kuba zufolge war das U-Boot zwar nicht mit Atomwaffen ausgestattet, doch Großbritannien schlug Alarm, da sich das Atom-U-Boot entlang der irischen und schottischen Küsten bewegt hatte.
Im Video: Brisanter Zwischenfall - Russisches Atom-U-Boot vor britischer Küste gesichtet
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