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Zweitgrößte Bärenpopulation der EU

Rumänien: Bär tötet 19-jährige Touristin und wird daraufhin erschossen

  • Veröffentlicht: 10.07.2024
  • 12:05 Uhr
  • dpa
Eine Spaziergängerin ist in den Karpaten (Rumänien) am Dienstag (9. Juli) von einem Bären weggezerrt und getötet worden. Nun fordert der Umweltminister eine höhere Abschussquote für Bären.
Eine Spaziergängerin ist in den Karpaten (Rumänien) am Dienstag (9. Juli) von einem Bären weggezerrt und getötet worden. Nun fordert der Umweltminister eine höhere Abschussquote für Bären.© egyjanek - stock.adobe.com

Der Anblick der putzigen Braunbären erfreut oft Wanderer in Rumäniens Karpaten, einem der bedeutendsten Lebensräume dieser Tiere in Europa. Bären können aber auch gefährlich sein.

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Eine 19-jährige Frau ist in den rumänischen Karpaten bei einem Angriff eines Bären gestorben. Die junge Touristin war beim Wandern im südlich von Brasov gelegenen Bucegi-Massiv von dem Tier weggezerrt worden, wie ein Augenzeuge berichtete, der danach einen Notruf absetzte. Das meldete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax.

Weniger als eine Stunde später bargen Bergretter:innen und Polizist:innen die Leiche der Frau am Dienstagabend (9. Juli). Sie erschossen den Bären, da dieser auch versucht habe, die Retter anzugreifen.

Im Video: Landrätin will bewaffnete Einheit gegen Bären in Bayern

Rumänien: Zweitgrößte Bärenpopulation in Europa

In Rumäniens Karpaten leben nach Schätzung der Regierung etwa 8.000 Braunbären. Es ist die zweitgrößte Bärenpopulation in Europa, nach jener in Russland. Immer wieder greifen sie Wanderer an, dringen in Bauernhöfe ein und durchwühlen in Städten wie Brasov die Mülltonnen auf der Suche nach Nahrung.

Nach dem jüngsten Todesfall verlangte Rumäniens Umweltminister Mircea Fechet höhere Abschussquoten für Bären. Er habe als Minister eine jährliche Abschusszahl von 500 Tieren verlangt, nach Konsultation mit anderen Institutionen sei diese Zahl aber auf 220 gesenkt worden.

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Unter anderem werden immer wieder aggressive Bären von den Behörden in andere Regionen Rumäniens gebracht. Diese Methode bringe nichts, sagte Minister Fechet dem Sender "Antena3 CNN". Sie führe nur dazu, "dass wir das Problem von einem Landkreis in den anderen verschieben".

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