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Verteidigungsministerium gibt bekannt

Russland startet Übungen mit mobilen Atomraketenwerfern

  • Veröffentlicht: 05.07.2024
  • 15:34 Uhr
  • Stefan Kendzia
Ballistische Interkontinental-Rakete des Typs Yars, die auch mit Atom-Sprengköpfen bestückt werden kann.
Ballistische Interkontinental-Rakete des Typs Yars, die auch mit Atom-Sprengköpfen bestückt werden kann.-/Pressedienst des russischen Verteidigungsministeriums via AP/dpa

Wie das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt haben soll, hat Moskau Übungen mit mobilen Yars-Atomraketenwerfern durchgeführt.

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Noch nicht einmal einen Monat nach Übungen zur Stationierung taktischer Atomwaffen mit dem Verbündeten Belarus gibt es erneute Tests. Dieses Mal sollen es Übungen mit mobilen Yars-Atomraketenwerfern sein, wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilt.

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Es sollen in naher Zukunft weitere Übungen stattfinden

Das Ministerium in Moskau beschreibt seine Übung weiter: Demnach sollen sich die Besatzungen der Yars-Raketenwerfer in mindestens zwei verschiedenen Regionen über eine Distanz von 100 Kilometern bewegen und Tarnung und Einsatz üben.

Offenbar soll ein Video veröffentlicht worden sein, das zeigt, wie eine mobile Abschussrampe entlang von Waldwegen manövriert und Position einnimmt, bevor Truppen sie mit Tarnnetzen abdecken. "Ähnliche Übungen werden in naher Zukunft auch von anderen Raketeneinheiten durchgeführt", so das Verteidigungsministerium laut Reuters.

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Parameter der russischen Atomdoktrin sollen "angepasst" werden

Erst im Juni führte Russland gemeinsam mit seinem Verbündeten Belarus taktische Atomwaffenübungen durch, vor allem um Weißrussland herum. Putin sagte damals, Moskau müsse keine Atomwaffen einsetzen, um einen Sieg in der Ukraine zu sichern. Dennoch fügte er hinzu, er schließe Änderungen der Atomdoktrin des Landes nicht aus.

:newstime

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) wenig später berichtete, wolle Moskau eben diese Doktrin nun doch verändern. Die Erfahrung der "militärischen Spezialoperation" und das Verhalten des Westens hätten gezeigt, dass einige in der Militärdoktrin beschriebene Parameter angepasst werden müssten - darunter auch die Politik der nuklearen Abschreckung, sagte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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