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Dax sinkt leicht

Rheinmetall Aktie schwankt: Börse nervös wegen Trumps Zollpolitik

  • Veröffentlicht: 05.03.2025
  • 10:42 Uhr
  • dpa
Rheinmetall auf der Messe in Düsseldorf (Archivbild).
Rheinmetall auf der Messe in Düsseldorf (Archivbild).© IMAGO/Cord

Der deutsche Aktienmarkt hat einen dramatischen Rückschlag erlitten, mit dem größten Tagesverlust seit drei Jahren. Die eskalierenden Zollstreitigkeiten zwischen den USA und ihren Handelspartnern sorgt für Nervosität - auch bei Rheinmetall.

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Die kräftigen Vortagesgewinne am deutschen Aktienmarkt haben sich schon wieder in Luft aufgelöst. Zugleich ging es noch etwas tiefer abwärts und der Dax verbuchte am Dienstag (4. März) seinen größten Tagesverlust seit drei Jahren. Die Zollstreitigkeiten der USA mit ihren wichtigen Handelspartnern China, Mexiko und Kanada sorgten für eine nervöse Stimmung und ausgeprägte Gewinnmitnahmen, wie Marktexperte Andreas Lipkow sagte.

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Schwache Börsen auch in der Schweiz und Großbritannien

Der Dax sackte um 3,54 Prozent auf 22.326,81 Punkte ab. Zum Wochenauftakt hatte er angesichts einer Rally bei Rüstungs- und Autowerten erstmals die Marke von 23.000 Punkten übersprungen und war in der Spitze sogar über 23.300 Zähler geklettert.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Der MDax der mittelgroßen Unternehmen büßte 3,28 Prozent auf 28.038,73 Punkte ein, und auch europaweit und in den USA sah es nur ein wenig besser aus. Der EuroStoxx 50, Leitindex der Euroregion, verlor 2,77 Prozent auf 5.387,31 Punkte, und auch die Börsen in der Schweiz und Großbritannien schlossen schwach. In den USA sanken der Dow Jones Industrial zuletzt um 1,5 Prozent und die Nasdaq-Indizes um rund ein Prozent.

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Trumps Zollpolitik sorgt für Aufregung

Am Vorabend hatte US-Präsident Donald Trump die im Februar angekündigten Importzölle auf Waren aus China auf 20 Prozent verdoppelt. Die chinesische Regierung kündigte daraufhin Gegenzölle auf US-Agrarprodukte und weitere Maßnahmen gegen US-Firmen an. Außerdem traten US-Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Einfuhren aus den US-amerikanischen Nachbarländern Kanada und Mexiko in Kraft, woraufhin nun auch Kanada mit Gegenzöllen reagierte und Mexiko Gegenmaßnahmen in Aussicht stellte. Auch der Europäischen Union hatte Trump mit Zöllen gedroht, bisher aber noch keine verhängt.

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Dennoch: Die aktuellen US-Zölle treffen die deutsche Wirtschaft ebenfalls. Sie erschüttern die gesamte internationale Handelsordnung, wie DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier sagte. Stark reagierten im Dax vor allem die Fahrzeugbauer und Zulieferer mit Produktionsstandorten in Mexiko und Auslieferungszielen in den USA. Volkswagen, Mercedes, Porsche und BMW büßten zwischen 4,1 und 5,9 Prozent ein. Die Anteile des Nutzfahrzeugherstellers Daimler Truck verloren 7,8 Prozent und die von Continental sackten als Dax-Schlusslicht sogar um 11,6 Prozent ab. Der Autozulieferer aus Hannover hatte zusätzlich mit seinen Zielen für das neue Jahr enttäuscht.

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Rheinmetall verliert an Prozentpunkten

Rüstungswerte konnten sich der schlechten Stimmung letztlich ebenfalls kaum entziehen. Für Rheinmetall, die tags zuvor um fast 14 Prozent zugelegt und ihre Gewinne zunächst noch weiter ausgebaut hatten, ging es um 2,0 Prozent abwärts. Renk im SDax verloren nach anfänglichen Gewinnen 1,5 Prozent.
Hensoldt stemmten sich im MDax mit plus 0,2 Prozent gegen den Abwärtstrend. Eine positive Studie der Bank Oddo BHF gab Rückenwind.

Eine umfangreiche Aktienplatzierung durch Fresenius stand ebenfalls im Blick der Anleger. Der Gesundheitskonzern senkte seine Beteiligung am Dialyse-Anbieter FMC, was die Aktie mit 9,3 Prozent belastete. Fresenius legten dagegen um 0,5 Prozent zu. Nordex erhielte wegen des Kaufs eines Aktienpakets durch Finanzchef Ilya Hartmann Aufmerksamkeit und stiegen letztlich mit plus 4,1 Prozent an die MDax-Spitze. Der Kauf signalisiere Zuversicht für den Hersteller von Windkraftanlagen, hieß es am Markt.

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