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Müll vergraben

Razzia bei Bauunternehmen in Datteln: Verdacht der illegalen Entsorgung von Asbest

  • Veröffentlicht: 22.01.2025
  • 15:32 Uhr
  • Clarissa Yigit
Eine Baufirma aus Datteln (Nordrhein-Westfalen) wollte offenbar Geld sparen, in dem sie asbesthaltigen Müll auf Baustellen vergruben. (Symbolbild)
Eine Baufirma aus Datteln (Nordrhein-Westfalen) wollte offenbar Geld sparen, in dem sie asbesthaltigen Müll auf Baustellen vergruben. (Symbolbild)© Pixel62 - stock.adobe.com

Eine Baufirma aus Nordrhein-Westfalen steht im Verdacht, asbesthaltigen Abfall beim Bau eines Tierhabitats vergraben zu haben.

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Inhalt

  • Das ist bisher bekannt
  • Kosten im sechsstelligen Bereich gespart
  • "Habe nichts zu verbergen"

In der nordrhein-westfälischen Stadt Datteln kam es zu einer Razzia der Polizei bei einem Bauunternehmen.

Rund 150 Einsatzkräfte untersuchten am Dienstagmorgen (21. Januar) Büros und Wohnungen des Unternehmens. Grund für die Durchsuchungen sind der Vorwurf des unerlaubten Umgangs mit Abfällen, gewerbsmäßiger Betrug und gewerbsmäßige Urkundenfälschung.

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Das ist bisher bekannt

Unter Verdacht stehen drei Beschuldigte. Ihnen wird vorgeworfen, Giftmüll von Baustellen auf anderen Baustellen im Boden vergraben zu haben, statt diesen fachgerecht zu entsorgen, berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ).

Zudem bestehe in einem Fall der Verdacht, dass beim Bau eines Habitats für streng geschützte Tiere asbesthaltiger Abfall im Boden entsorgt wurde, so Britta Affeldt, Oberstaatsanwältin von der Staatsanwaltschaft Dortmund. Der Stoff Asbest ist krebserregend.

"Die Ermittlungen sind noch am Anfang. Aber wir gehen schon jetzt davon aus, dass tonnenweise belasteter Boden an Orten eingebracht wurde, wo er nicht hingehört", meint Affeldt zu "Bild".

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Kosten im sechsstelligen Bereich gespart

Laut dem WDR könnten die Verdächtigen somit Geld im sechsstelligen Bereich eingespart haben. Wie viel genau, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Zudem sollen die Beschuldigten gefälschte Dokumente bei der Müllentsorgung verwendet haben. Demnach hätten die vermeintlich Kriminellen Wiegescheine gefälscht, um auf diese Weise die illegale Asbestentsorgung zu verschleiern.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hätten verschiedene Hinweise und eine Strafanzeige die Untersuchungen erst ins Laufen gebracht.

Vorbereitet wurden die Ermittlungen von der Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität in NRW. Gefahr für die Bevölkerung bestehe allerdings keine. Dies haben Messungen des Landesamtes für Natur und Umwelt ergeben.

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"Habe nichts zu verbergen"

Der Geschäftsführer des mittelständischen Bauunternehmens weist allerdings die Vorwürfe zurück. Gegenüber dem WDR meint dieser, er habe "nichts zu verbergen und arbeite sehr kooperativ mit den Behörden zusammen".

Das Unternehmen, das seit über 30 Jahren im Geschäft ist, beschäftigt rund 130 Mitarbeiter:innen und ist ein Familienbetrieb. Unter anderem kümmert es sich um die Entsorgung und das Recycling von Bauschutt.

  • Verwendete Quellen:
  • WAZ: "Razzia in Datteln: Baufirma soll Asbest illegal entsorgt haben"
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