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ZDF-Politbarometer

Neue Umfragewerte: Scholz holt auf - und zieht fast gleich mit Merz

  • Veröffentlicht: 06.12.2024
  • 12:45 Uhr
  • Michael Reimers

Olaf Scholz ist Friedrich Merz in Sachen K-Frage laut neuer Zahlen wieder dicht auf den Fersen. Im Beliebtheits-Ranking ist aber für beide Luft nach oben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vier Kanzlerkandidaten gibt es für die vorgezogenen Neuwahlen Anfang 2025.

  • Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) möchte seinen Job behalten. Unter anderem Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz versucht, das zu verhindern.

  • Im Duell mit Merz bekomm Scholz dem neuesten ZDF-Politbarometer zufolge Aufwind.

Bis vor Kurzem wurde in der SPD noch diskutiert, ob man statt Amtsinhaber Olaf Scholz den um einiges beliebteren Boris Pistorius ins Rennen ums Kanzleramt schicken soll. Doch jetzt macht Scholz dem neuesten "ZDF-Politbarometer" zufolge an Boden zum Kanzlerkandidaten der Union, Friedrich Merz, gut.

Scholz versus Merz: Nur noch zwei Prozentpunkte trennen sie

Zwar bekleckern sich alle insgesamt vier Amtsanwärter nicht mit Ruhm: So bekommen jeweils Scholz, Merz, Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) von der Mehrheit den Stempel "ungeeignet fürs Amt des Bundeskanzlers".

Merz kommt dabei aber zumindest noch am besten weg: 40 Prozent meinen, Merz kann Kanzler. Scholz folgt mit 31 Prozent, Habeck ist dem Amtsinhaber mit 30 Prozent dicht auf den Fersen. Weit abgeschlagen liegt hier Weidel, der nur 12 Prozent das Kanzleramt zutrauen. Im Vergleich zu den Oktober-Werten haben sich die Bewertungen laut ZDF nicht sonderlich verändert.

Interessant wird es aber bei der Frage, für wen die Befragten sich entscheiden würden, müssten sie sich direkt zwischen Scholz und Merz entscheiden. Denn der Kanzler holt kräftig auf: Im Oktober waren noch 37 Prozent für Scholz, vor zwei Wochen schon 39 Prozent. Jetzt kommt der SPD-Politiker auf 43 Prozent. Auf Merz setzten im Oktober 48 Prozent, vor zwei Wochen dann nur noch 44 und jetzt wieder 45 Prozent. Diese Veränderungen verursacht dem ZDF zufolge vor allem die kleiner gewordene Gruppe der bisher Unentschiedenen.

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Sympathiepunkte bekommt fast niemand

Wenn es um Sympathie und Leistung - also der Frage "Was halten sie von?" - geht, gibt es nach wie vor einen klaren Platz eins: Verteidigungsminister Pistorius, der auf der Skala +5 bis -5 bei einem Durchschnittswert von 2,0 liegt.

Dahinter folgt mit großem Abstand NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst mit 0,9. Er ist damit der letzte Politiker, der sich im positiven Bercih bewegt.

Danach kommt der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder mit minus 0,1. Auf ihn folgen Friedrich Merz und Robert Habeck mit jeweils minus 0,4. Außenministerin Annalena Baerbock liegt bei minus 0,5 und Bundeskanzler Scholz bei minus 0,7. Die BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht muss sich mit minus 1,7 begnügen. Noch schlechter schneidet Ex-Finanzminister Christian Lindner mit minus 1,9 ab - ein persönlicher Negativ-Rekord für den FDP-Chef. Das Schlusslicht bildet auch hier wieder Alice Weidel mit minus 2,7.

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Wäre schon jetzt Wahl: Diese Parteien sind auf Siegeskurs

Wenn bereits am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD laut Zahlen des ZDF-Politbarometers auf 15 Prozent (minus 1) und die Union auf 33 Prozent (plus 1). Knapp hinter der SPD lägen die Grünen mit 14 Prozent (plus 2).

Für die FDP würde es mit vier Prozent (plus 1) knapp werden. Die AfD hingegen würde auf 17 Prozent (minus 1) kommen, die Linke würde nur drei Prozent (minus 1) erreichen. Das BSW bekäme fünf Prozent (unverändert). Reichen würde das - von den politisch wahrscheinlichen Konstellationen - dem ZDF zufolge für Schwarz-Rot oder Schwarz-Grün.

Im Video: Umfrage - Habeck und Scholz punkten in K-Frage

  • Verwendete Quellen:
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