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Viele offene Fragen

Nach Attentat auf Trump: Ex-US-Präsident will FBI seine Sicht der Dinge schildern

  • Aktualisiert: 31.07.2024
  • 17:22 Uhr
  • Lisa Apfel

Donald Trump hat das Attentat auf ihn überlebt - nun muss das Geschehene aufgearbeitet werden. Dazu müssen sich der Ex-US-Präsident und das FBI zusammensetzen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat laut Eigenaussage noch diese Woche einen Termin mit dem FBI.

  • Das Federal Bureau of Investigation will die Sicht des Ex-US-Präsidenten auf den 13. Juli, den Tag des Attentats auf ihn, hören.

  • Bis jetzt gibt es viele offene Fragen zum Tathergang.

Er sagt, er habe gottgewollt überlebt - das FBI würde da gerne noch mal genauer nachhören: Nach dem Attentat auf Donald Trump am 13. Juli hat der Ex-Präsident sich nun zu einer Befragung durch das FBI in diesem Zusammenhang bereit erklärt. Vertreter:innen der US-Behörde würden am Donnerstag zu ihm kommen, so Trump in einem Interview mit dem Sender Fox News.

FBI und Trump sind sich traditionell nicht grün

Der Republikaner und das Federal Bureau of Investigation pflegen laut n-tv ein eher angespanntes Verhältnis - Trump hatte die Arbeit des FBI während seiner Amtszeit demnach immer wieder kritisiert.

Kevin Rojek, Sonderermittler des FBI-Büros in Pittsburgh, bezeichnete das geplante Gespräch n-tv zufolge aber als "normale Befragung eines Opfers". Man wolle Trumps Sicht der Dinge erfahren.

Denn die Ermittlungen zum Tatmotiv des 20-jährigen Schützen dauern weiter an. Thomas Crooks hatte versucht, Trump während einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania zu erschießen, traf den abermaligen Präsidentschaftskandidaten jedoch nur am Ohr. Die Bilder vom blutverschmierten Trump gingen um die Welt, Crooks wurde von Sicherheitskräften erschossen.

Der Republikaner hatte sich am vergangenen Freitag laut der Deutschen Presse-Agentur in einer Reihe von Beiträgen auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social an FBI-Chef Christopher Wray abgearbeitet. Grund war eine Aussage des FBI-Chefs vor einem Kongressausschuss, in der er sich nicht darauf festlegen wollte, ob Trump von einer Kugel oder einem Splitter am Ohr verletzt wurde. Trump schrieb: "Nein, es war leider eine Kugel, die mein Ohr traf, und zwar hart. Es gab weder Glas noch Splitter." Wrays Aussagen würden dem FBI schaden, so der Republikaner.

Das FBI stellte mittlerweile klar, dass der Ex-Präsident bei dem Schusswaffenangriff von einer Kugel getroffen wurde.

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Tathergang wirft noch Fragen auf

Die Tat wirft derweil nach wie vor viele Fragen auf. So sorgte unter anderem für Aufruhr, dass der Attentäter bereits vor den Schüssen auf Trump von Sicherheitsbeamten als Verdächtiger identifiziert worden war - dem n-tv-Bericht zufolge hatte die Polizei Crooks bereits über eine Stunde vor dem Anschlag auf Trump im Visier. Rojek bestätigte, dass der Schütze als eine verdächtige Person identifiziert wurde. So habe ein örtlicher Polizist ein Foto des 20-Jährigen gemacht und an Kolleg:innen weitergeleitet.

Weiter sei der Attentäter um 17:56 Uhr und 18:06 Uhr von einer Polizeikamera erfasst worden, als er das Dach des Hauses bestieg, von dem er das Feuer auf Trump eröffnet hatte. Getötet wurde allerdings nicht Trump, sondern ein Mann im Publikum, zwei weitere Männer wurden verletzt.

Die große Frage: Warum wurde bei diesen Warnsignalen nicht gehandelt? Schließlich sollte die Sicherheit eines Ex-Präsidenten oberste Priorität haben. 

:newstime
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Rojek sagte hierzu laut n-tv, dass das FBI zwar versuche, eine Abfolge der Ereignisse am 13. Juli vor der Tat zusammenzustellen, das aber nicht die zuständige Behörde sei, um etwaige Sicherheitslücken beim Schutz von Trump zu untersuchen.

Trump will indes an den Ort des Attentats zurückkehren. Details zu der geplanten Veranstaltung in Butler nannte er nicht. In einem Interview mit der Boulevardzeitung "New York Post" hatte er zuvor sein Überleben auf Gott zurückgeführt: "Durch Glück oder durch Gott - und viele Leute sagen, es war Gottes Werk - bin ich noch hier".

Im Video: Secret-Service-Chefin nach Trump-Attentat - "Wir haben versagt!"

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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