Anzeige
Umfrage zeigt

 Brandenburg-Wahl: Enges Rennen zwischen SPD und AfD erwartet

  • Veröffentlicht: 21.09.2024
  • 10:11 Uhr
  • Christina Strobl

Am kommenden Sonntag (22. September) wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Wie bereits bei den Landtagwahlen in Sachsen und Thüringen, werden auch dort viele Stimmen für die AfD erwartet.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag (22. September) wird in dem ostdeutschen Bundesland Brandenburg ein neuer Landtag gewählt; aktuell regiert dort Ministerpräsident Dietmar Woidke von der SPD.

  • In einer aktuellen Umfrage liegt die AfD (28 Prozent) vor der SPD (27 Prozent), wenn auch nur knapp.

  • Bereits bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September erzielte die AfD große Wahlerfolge.

Nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September, stehen am kommenden Sonntag (22. September) nun auch die Landtagswahlen in Brandenburg an. Und wieder wird mit einem Wahlerfolg der AfD gerechnet. Doch auch eine andere Partei könnte gut abschneiden.

imago images 0758634180
News

Thüringen und Sachsen

"Wähler haben die Nase voll von Olaf Scholz": So berichtet das Ausland über die Landtagswahlen

Das historische Abschneiden der AfD in Sachsen und Thüringen wird in der internationalen Presse mit Sorge betrachtet - und als Ergebnis der Regierungsarbeit der Ampel. Ein Überblick.

  • 02.09.2024
  • 14:16 Uhr
Anzeige
Anzeige

Aktuell liegt die AfD vor der SPD

Laut einer Umfrage wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der AfD und der SPD erwartet. Wie das am Donnerstag (19. September) veröffentlichte "ZDF-Politbarometer Extra" zeigt, liegt die AfD derzeit mit 28 Prozent noch einen Prozentpunkt vor der SPD mit 27 Prozent. Beim vorherigen "Politbarometer" vom 13. September betrug der Unterschied zwischen den beiden Parteien noch drei Prozentpunkte. Während die SPD derzeit mit Dietmar Woidke den Ministerpräsidenten in Brandenburg stellt, wurde die brandenburgische AfD vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischen Verdachtsfall eingestuft.

Ministerpräsident Woidke sagte: "Dann steht das jetzt spitz auf Knopf. Wir oder Die." Weiter sagte er, er wolle den Schaden, den eine AfD-Regierung nach sich ziehen würde, von dem Bundesland abwenden: "Wir werden alles tun, was wir können, zu verhindern, dass unser Land Schaden nimmt. Wir werden alles tun, zu verhindern, dass unsere stolze Brandenburger Flagge große braune Flecken bekommt."

Anzeige
Anzeige

Scholz und Woidke zeigen sich besorgt

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), zeigt sich besorgt. "Es ist ganz wichtig, dass wir es schaffen, dass es eine positive Orientierung gibt, dass am Sonntag in Brandenburg die Sozialdemokratische Partei und nicht die AfD stärkste Partei wird", sagte er bei einem Bürgergespräch in Niedergörsdorf in Brandenburg. "Wir brauchen Offenheit, Weltoffenheit, damit wir unsere Wirtschaft stabilisieren können."

Auch kündigte der Kanzler an, mehr Führung in der Ampel-Regierung zeigen zu wollen: "Es ist nicht leicht, eine Koalition zu haben - und es wird auch nicht leichter werden", so Scholz. "Aber es kommt die Zeit - und die ist gekommen, wo man klare Worte finden kann."

Im Video: Woidke warnt - "Die AfD will, dass es dem Land schlechter geht"

Die Grünen müssen zittern

Angesichts der niedrigen Umfragewerte für die SPD in ganz Deutschland hatte der brandenburgische Ministerpräsident zunächst bewusst auf die Unterstützung Scholz' in seinem Wahlkampf verzichtet. Nicht nur für ihn gilt die Wahl in Brandenburg als sehr wichtig für die SPD: Sollte die AfD die Sozialdemokraten in der neuen Legislaturperiode ablösen, könnte es auch für Scholz gefährlich werden. Insbesondere angesichts der anstehenden Bundestagswahlen im September 2025.

Während AfD und SPD darum kämpfen, stärkste Kraft zu werden, geht es für die Grünen und Linken um den Wiedereinzug ins Parlament. Die Umfrage zeigt, dass die Grünen (4,5 Prozent) und Linke (4 Prozent) wie auch BVB/Freie Wähler (3,5 Prozent) unter der Fünf-Prozent-Hürde liegen. Wegen einer Klausel ist es aber möglich, mit mindestens einem Direktmandat ins Parlament einzuziehen, auch wenn die Schwelle von fünf Prozent nicht erreicht wird. Die CDU liegt demzufolge derzeit bei 14 Prozent.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos
urn:newsml:dpa.com:20090101:240921-911-005472
News

Oktoberfest 2024: Wiesn startet - Fans reisen nach München

  • News-Ticker
  • 21.09.2024
  • 12:45 Uhr