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Bürger:innen sollen Auskunft geben

Landeskriminalamt Niedersachen fragt nach: Wie sicher fühlen Sie sich?

  • Aktualisiert: 17.03.2025
  • 14:04 Uhr
  • dpa
Die Polizei soll für Sicherheit und Ordnung sorgen - doch fühlen sich die Bürger wirklich beschützt?
Die Polizei soll für Sicherheit und Ordnung sorgen - doch fühlen sich die Bürger wirklich beschützt?© IMAGO/Fotostand

Wie sieht es aus mit Sicherheit und Kriminalität in Niedersachsen - und wie groß ist das Problem mit nicht angezeigten Straftaten? Die neue Dunkelfeldstudie soll zeigen, was Menschen Angst macht.

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Inhalt

  • Regelmäßige Befragung seit 2013
  • Bis zu 40 Prozent der Angeschriebenen nehmen teil
  • Studie wichtiges Instrument für Polizei

Wie sicher fühlen sich die Menschen in Niedersachsen? Ein realistisches Bild zum Sicherheitsgefühl der Menschen und zur Kriminalitätslage im Land soll die neue Dunkelfeldstudie liefern - die nun beginnt. "Ab heute erhalten 40.000 Menschen in Niedersachsen Post vom Landeskriminalamt Niedersachsen", wie die Behörde mitteilte. Die 40.000 Menschen im Alter ab 16 wurden demnach mit Hilfe der Einwohnermeldeämter zufällig ausgewählt. Ein Schwerpunkt der Befragung ist diesmal sexuelle Belästigung.

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Regelmäßige Befragung seit 2013

Das Landeskriminalamt befragt seit 2013 Menschen in Niedersachsen jeweils im Abstand von zwei Jahren zu ihrer Einschätzung - um Erkenntnisse zu Taten zu gewinnen, die nicht angezeigt werden.

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Für die im vergangenen Jahr vorgelegte bislang letzte Studie wurden fast 15.900 Menschen befragt. Demnach schätzten 9,4 Prozent der Befragten das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, als "eher hoch" oder "hoch" ein - 2021 waren es 6,0 Prozent. Gleichzeitig aber gingen die meisten Befragten (90,5 Prozent) von einem geringen Risiko aus.

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Bis zu 40 Prozent der Angeschriebenen nehmen teil

In den vergangenen Jahren hätten immer bis zu 40 Prozent der Angeschriebenen an der Befragung teilgenommen, sagte der Leiter der Studie, Alexander Gluba. "Unser Ziel ist es, weiterhin solche Teilnahmequoten zu erreichen, damit wir auf Basis möglichst vieler Antworten für die Polizei Niedersachsen abermals belastbare Aussagen ableiten können." 

Auf LinkedIn schrieb Gluba, aus den Daten der polizeilichen Kriminalstatistik könne man "eine Menge Informationen herauslesen". Diese könne aber nur das sogenannte Hellfeld der Kriminalität abbilden - Taten, die der Polizei bekannt werden. Die Dunkelfeldstudie solle eine weitere Perspektive eröffnen: "Die Sicht der Bevölkerung."

Studie wichtiges Instrument für Polizei

In diesem Jahr sei es erstmals möglich, auch online an der Befragung teilzunehmen, kündigte das Landeskriminalamt an. Die Studie sei für die Polizei ein wichtiges Instrument. Ziel sei es, Präventionsmaßnahmen und Strategien zu entwickeln und anzupassen. Die Teilnahme sei freiwillig und anonym, für die Antworten hätten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fünf Wochen Zeit.

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Den Angaben zufolge erhalten die Angeschriebenen insgesamt drei Schreiben vom LKA Niedersachsen. Zuerst würden Ankündigungsschreiben versandt, in der kommenden Woche sollten die Befragungsunterlagen folgen und zum Ende der Befragung schließlich ein Dank- und Erinnerungsschreiben.

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