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Tödlicher Vorfall in den USA

Kapitol-Stürmer kurz nach Trump-Begnadigung von Polizist erschossen

  • Veröffentlicht: 29.01.2025
  • 11:53 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Er stürmte im Januar 2021 das US-Kapitol und wurde erst vor wenigen Tagen vom US-Präsidenten begnadigt. Jetzt wurde Matthew Huttle bei einer Verkehrskontrolle tödlich verletzt.

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Inhalt

  • Verkehrskontrolle mit tragischem Ausgang
  • Sechs Monate in Haft wegen Kapitol-Sturm
  • "Kein wahrer Anhänger einer politischen Sache"

Im US-Bundesstaat Indiana ist ein 42-jähriger Mann bei einer Verkehrskontrolle von einem Polizisten erschossen wurde. Was den Vorfall in Jasper County vom Sonntag besonders macht: Matthew Huttle war nur wenige Tage zuvor von Präsident Donald Trump für ein Vergehen im Zusammenhang mit dem Aufruhr am US-Kapitol 2021 begnadigt worden.

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Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Verkehrskontrolle mit tragischem Ausgang

Die Staatspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und erklärt, dass der Vorfall sich ereignete, als der Hilfssheriff versuchte, Huttle festzunehmen, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet. Dabei sei es zu einer Auseinandersetzung zwischen Huttle und dem Beamten gekommen. Der Polizist habe seine Waffe gezogen und den 42-Jährigen tödlich verwundet.

Laut Polizeiangaben befand sich Huttle während der Verkehrskontrolle im Besitz einer Schusswaffe. Weitere Details zu dem Vorfall wurden bisher nicht bekannt gegeben. Auch ist unklar, was die Verkehrskontrolle ausgelöst haben könnte. Der Sheriff von Jasper County, Patrick Williamson, äußerte sein Bedauern: "Unser aufrichtiges Beileid gilt der Familie des Verstorbenen, denn jeder Verlust eines Lebens ist für die Menschen, die Herrn Huttle nahestanden, traumatisch."

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Sechs Monate in Haft wegen Kapitol-Sturm

Anwalt Nick Barnes, der Huttle in anhängigen Verkehrsprozessen vertreten hatte, sagte, dass er die Umstände der Schießerei noch nicht kenne. "Ich plane, viel mehr darüber herauszufinden", zitierte AP Barnes.

Im Jahr 2023 war Huttle zu sechs Monaten Haft verurteilt worden, nachdem er sich schuldig bekannt hatte, ein gesperrtes Gebäude betreten zu haben – das US-Kapitol. Er war zusammen mit seinem Onkel nach Washington gereist, um an der Pro-Trump-Kundgebung am 6. Januar 2021 teilzunehmen. Huttle war dem Bericht zufolge 16 Minuten lang im Kapitol und zeichnete dies auf Video auf.

Trump hatte kurz nach seinem Amtsantritt alle Anhänger:innen begnadigt, die wegen der Attacke auf das Kapitol verurteilt wurden. Trump unterzeichnete nur Stunden nach seiner Amtseinführung ein entsprechendes Dekret im Weißen Haus in Washington. Eine derartig umfassende Begnadigung für die Täter jenes beispiellosen Angriffes auf die US-Demokratie kam überraschend und stand auch vorherigen Ankündigungen aus Trumps Umfeld entgegen.

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"Kein wahrer Anhänger einer politischen Sache"

Sein Verteidiger Andrew Hemmer erklärte in einem Gerichtsdokument zu dem Prozess: "Er ist kein wahrer Anhänger einer politischen Sache." Huttle sei vielmehr zu der Kundgebung gegangen, weil er dachte, es würde ein historischer Moment sein - und er nach seiner Haftentlassung wegen eines Verkehrsdelikts nichts Besseres zu tun hatte.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur AP
  • Nachrichtenagentur dpa
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