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Angriff auf Israel im Newsticker

Hamas wirft Israel erneut schweren Angriff auf Flüchtlingslager vor

  • Aktualisiert: 05.11.2023
  • 11:35 Uhr
  • Max Strumberger
Article Image Media

Hamas wirft Israel Angriff auf Flüchtlingslager vor +++ Nach Bombenangriffen: Viele Geiseln vermisst +++ Israelischer Minister spricht von Atomwaffeneinsatz. +++ Alle Entwicklungen in Nahost im Newsticker vom 5. November.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Israels Armee greift offenbar Flüchtlingslager in Gaza an.

  • Nach israelischen Luftschlägen über 60 Geiseln vermisst.

  • Minister nennt Atombombe auf Gaza "Option".

+++ 11:17 Uhr: Bei den Kämpfen im Gazastreifen hat die radikal-islamische Palästinenser-Organisation Hamas Israel erneut einen Angriff auf ein Flüchtlingslager mit zahlreichen Todesopfern vorgeworfen. Dabei seien am Samstagabend in dem Flüchtlingslager Maghasi mindestens 38 Menschen getötet worden, teilten die in dem Küstengebiet herrschenden Extremisten am Sonntag mit. 100 weitere Menschen seien verletzt worden. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa hatte zuvor von 51 Toten gesprochen. Rettungskräfte suchten den Angaben zufolge unter den Trümmern zerstörter Häuser nach Vermissten. Reuters konnte die Angaben nicht unabhängig überprüfen. Eine Stellungnahme des israelischen Militärs lag zunächst nicht vor.

Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sollen bei dem Beschuss allein 21 Angehörige einer Familie ums Leben gekommen sein. Reuters-Bilder zeigten Menschen, die in dem Flüchtlingslager im Zentrum des Gazastreifens in den Trümmern nach Opfern und Überlebenden suchten. Mohammad Al-Aloul, ein Fotograf der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu, sagte, er habe bei dem Angriff, der sein Haus zerstörte, seine vier Kinder, vier seiner Brüder und deren Kinder verloren. Der Palästinensische Rote Halbmond berichtete zudem von schwerem Artilleriebeschuss und Luftangriffen in der Nähe des Al-Kuds-Krankenhauses in Gaza-Stadt.

Nach israelischen Luftschlägen über 60 Geiseln vermisst

+++ 10:25 Uhr: Nach Angaben der Hamas werden mehr als 60 der von ihr entführten Geiseln infolge israelischer Luftangriffe auf den Gazastreifen vermisst. Allein 23 israelische Geiseln seien unter Trümmern verschüttet, teilen die Al-Kassam-Brigaden mit, die militärische Organisation der Hamas. Die Zahl der Geiseln in der Gewalt der Hamas war zuletzt auf rund 240 beziffert worden.

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Minister nennt Atombombe auf Gaza "Option"

+++ 5. November, 10:05 Uhr: Die israelische Regierungsspitze hat sich klar von Äußerungen eines rechtsextremen Ministers zum Vorgehen im Gazastreifen distanziert. Kulturerbeminister Amichai Elijahu hatte am Sonntag auf die Frage während eines Radiointerviews, ob man eine Atombombe auf den Gazastreifen werfen sollte, geantwortet: "Das ist eine der Optionen."

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte daraufhin, Elijahus Äußerungen hätten "keine Basis in der Realität". Israel und die Armee gingen "in Einklang mit den höchsten Standards internationalen Rechts vor, um Schaden an Zivilisten zu vermeiden". Man werde dies weiterhin tun, "bis zu unserem Sieg" gegen die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas.

Auch Verteidigungsminister Joav Galant verurteilte die "haltlosen und unverantwortlichen Äußerungen" Elijahus. "Gut, dass dies nicht die Leute sind, die für Israels Sicherheit zuständig sind", schrieb er in einem X-Post.

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  • 08:08 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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