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Mineralien-Deal

Gespräche mit Trump: Selenskyj soll am Freitag nach Washington kommen

  • Aktualisiert: 26.02.2025
  • 12:30 Uhr
  • dpa
Zeitnah zu Gast in Washington: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Zeitnah zu Gast in Washington: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.© Frank Gunn/The Canadian Press/AP/dpa

Vor wenigen Tagen wurde der Präsident der Ukraine von Donald Trump noch als "Diktator" bezeichnet, nun soll er bereits am Freitag nach Washington kommen. In den Gesprächen wird es voraussichtlich auch um den US-Zugang zu Mineralien in der Ukraine gehen.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will nach Worten von US-Präsident Donald Trump am Freitag (27. Februar) zu einem Besuch nach Washington kommen. "Ich höre, dass er am Freitag kommen will, das ist sicherlich okay für mich, wenn er möchte", sagte Trump im Weißen Haus.

Teil der Gespräche dürfte eine Vereinbarung über den Zugang der USA zu Mineralien sein, die in der Ukraine lagern, darunter seltene Erden. Um den Deal wird seit Wochen gerungen. Trump erklärte, Selenskyj wolle das Dokument persönlich gemeinsam mit ihm unterzeichnen.

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Details zu einer möglichen Einigung nannte Trump aber nicht. Medien hatten zuvor berichtet, dass sich die Ukraine und die USA auf einen Rahmen geeinigt hätten. 

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Trump zuvor über Selenskyj: "Diktator" 

Zuvor hatte Selenskyj die Unterzeichnung nach Darstellung Washingtons hinausgezögert, sodass US-Finanzminister Scott Bessent unverrichteter Dinge aus der Ukraine zurückreisen musste. Trump hatte daraufhin öffentliche Schimpfkanonaden gegen den ukrainischen Präsidenten gerichtet, ihn unter anderem als "Diktator" bezeichnet. 

Die Ausbeutung der Rohstoffe in der Ukraine gilt als strategisch bedeutsam und wirtschaftlich lukrativ. Expert:innen weisen darauf hin, dass die Ukraine auch für den eigenen Wiederaufbau seltene Erden und andere Rohstoffe brauchen wird. Ein großer Teil der Ressourcen liegt auch in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten.

Kritik kommt von Olaf Scholz

Trump sieht den US-Zugang zu den Bodenschätzen als Gegenleistung für US-Waffenlieferungen für die Ukraine. Zu den Staats- und Regierungschefs, die zumindest offen Kritik am amerikanischen Vorgehen äußern, zählt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Er hatte Anfang Februar im Zusammenhang mit Äußerungen Trumps gesagt, es "wäre sehr egoistisch, sehr selbstbezogen", wenn man die Ressourcen der Ukraine nutzen würde, um die Unterstützung bei der Verteidigung zu finanzieren. 

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Trump betonte auch, es müsse Friedenstruppen in der Ukraine geben, mit denen alle Seiten leben könnten. "Es wird etwas gemacht, was für alle akzeptabel ist", sagte Trump. Tags zuvor hatte er noch erklärt, Russlands Präsident Wladimir Putin habe kein Problem mit einer europäischen Friedenstruppe in der Ukraine. Russland hatte dies nicht bestätigt. Trump betonte, für die längerfristige Unterstützung der Ukraine müssten sich die europäischen Nachbarn verantwortlich fühlen.

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