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Bei "Markus Lanz"

Gauck: Trump weise Parallelen mit Hitler auf - in diesem Punkt

  • Aktualisiert: 25.07.2024
  • 12:13 Uhr
  • Max Strumberger

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck hat bei "Markus Lanz" einen kontroversen Vergleich gezogen. Seiner Meinung nach zeigt der Ex-US-Präsident Donald Trump Parallelen zu Adolf Hitler auf - zumindest in einem bestimmten Aspekt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Joachim Gauck sieht bei Donald Trump Parallelen zu Adolf Hitler.

  • Ähnlich wie der Nazi-Diktator, schaffe es Trump, die Massen zu verführen.

  • So könne er bei Wähler:innen punkten, die ihn aus religiösen oder sozio-ökonomischen Gründen eigentlich ablehnen sollten.

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck war am Dienstagabend (23. Juli) zu Gast in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". Ein Thema des Abends war der ehemalige US-Präsident Donald Trump. Auf den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner angesprochen, fühlte sich Gauck an die finsterste Zeit der deutschen Geschichte erinnert, konkret an Adolf Hitler. So habe Trump auf kommunikativer und charismatischer Ebene vergleichbare Wesenszüge:

"Da ist ein Element kommunikativer Präsenz, das wirksam ist. Das ist völlig unabhängig davon, was der Mensch taugt oder wie er ist. Sie müssen sich mal an die deutsche Geschichte erinnern. Wir haben da einen Typ, den nannten die Deutschen einen Führer!" "Und der", so Gauck weiter, "hatte eine Gabe medialer Präsenz, die unglaubliche verführerische Auswirkungen hatte, sodass ein ganzes Land nicht nur geführt, sondern verführt wurde."

So habe Trump die Gabe, Wählergruppen anzusprechen, die seiner Lebenswelt und seinen moralischen Vorstellungen eigentlich diametral gegenüberstehen sollten. Dennoch gelinge es dem Immobilientycoon, sich trotz seines Vermögens als "Retter der Armen" zu inszenieren. "Ich halte es für fast unerklärbar, dass dieser Typ von ganz oben, finanziell gesprochen, sich zum Retter der Armen und Entrechteten aufmantelt", sagte Gauck.

Im Video: Berichte - Trump will Harris' Zugriff auf Bidens Wahlkampfgelder verhindern

Umfragen sehen Trump in Führung

Gleiches gilt für die Wählerschaft der Evangelikalen, einer christlich-fundamentalen Glaubensgemeinschaft: "Dass evangelikale Christen am Lebenswandel eines solchen Menschen keinen Anstoß nehmen, sondern sich total freuen, wenn er gewählt wird, das sind alles Rätsel", sagte er. Damit spielte Gauck unter anderem auf die Seitensprünge des 78-Jährigen an, beispielsweise mit Pornostar Stormy Daniels oder dem ehemaligen Playboymodel Karen McDougal.

Nach dem Verzicht von Joe Biden auf eine weitere Kandidatur hat Trump aktuell beste Chancen erneut ins Weiße Haus einzuziehen. Auch gegen die voraussichtliche Gegenkandidatin Kamala Harris sehen Umfragen Trump etwas über drei Monate vor der Wahl in Führung. "RealClearPolitics" zufolge würden aktuell im Schnitt 47,5 Prozent der Wähler:innen dem Republikaner ihre Stimme geben. Die amtierende Vize-Präsidentin kommt hingegen auf 45,9 Prozent.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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