Huber warnt vor Weltanschauung

CSU-Generalsekretär nennt Trump und Vance "brandgefährlich"

Aktualisiert: 23.07.2024
09:26 Uhr
Franziska Hursach

CSU-Generalsekretär Martin Huber (r.) unterstrich die Notwendigkeit, im Dialog zu bleiben, wenn Trump die Wahl gewinnen sollte.© Sven Hoppe/dpa

CSU-Generalsekretär Martin Huber hat vor dem Wahlsieg Trumps und den möglichen Folgen gewarnt. Die Ansichten des Republikaners seien "brandgefährlich".

Das Wichtigste in Kürze

Martin Huber, CSU-Generalsekretär, warnt vor den Herausforderungen einer möglichen neuen Trump-Präsidentschaft in den USA.
Er hält die Weltanschauung von Trump und seinem Vize J.D. Vance bezüglich Europa und des Ukraine-Konflikts für "brandgefährlich".
Huber fordert eine engere Partnerschaft mit den USA und eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben Deutschlands, um sich auf mögliche Szenarien vorzubereiten.

Martin Huber, Generalsekretär der CSU, hat vor den potenziellen Herausforderungen gewarnt, die eine neue Präsidentschaft von Donald Trump in den USA mit sich bringen könnte. Er sehe die Weltanschauung von Trump und seinem Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance mit Blick auf Europa und den Ukraine-Krieg als "brandgefährlich", wie er der Mediengruppe Bayern sagte.

Für sie sind bei uns stationierte Waffen und Soldaten und der Krieg in der Ukraine nur ein Kostenfaktor, der gestrichen werden soll.

CSU-Generalsekretär Martin Huber

Trump plant Deal mit Putin

Huber betonte, dass es in der Ukraine auch um die Verteidigung der westlichen Werte von Demokratie und Freiheit gehe. Er warnte weiterhin davor, dass Trump im Falle eines Wahlsiegs schnellstmöglich einen Deal mit Putin anstreben könnte, der möglicherweise einen Verzicht der Ukraine auf Gebiete in der Ostukraine oder auf die Krim beinhalten könnte.

Das wäre ein fatales Signal an Putin, China und alle, die mit Waffengewalt Grenzen verschieben wollen.

Martin Huber, Generalsekretär der CSU

Huber unterstrich die Notwendigkeit, im Dialog zu bleiben, wenn Trump die Wahl gewinnen sollte.

Regierung muss sich auf Sieg Trumps vorbereiten

Eine zukünftige Bundesregierung unter Führung der Union müsse auf ein solches Szenario vorbereitet sein. "Auf ein solches Szenario bereiten wir uns schon heute vor, indem wir im Austausch bleiben." Huber mahnte eine engere Partnerschaft mit den USA und unter anderem eine weitere Erhöhung der Verteidigungsausgaben Deutschlands an.

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