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Angriff auf Israel im Newsticker

G7 halten Ausbau humanitärer Hilfe in Gaza für dringend nötig

  • Aktualisiert: 08.11.2023
  • 05:17 Uhr
  • Rebecca Rudolph
G7-Außenministerinnen und Außenminister beraten in Tokio über den Nahost-Krieg.
G7-Außenministerinnen und Außenminister beraten in Tokio über den Nahost-Krieg.© Sina Schuldt/dpa

+++ G7 halten Ausbau humanitärer Hilfe in Gaza für dringend nötig +++ Israelische Soldaten "im Herzen der Stadt Gaza" +++ Ärzte ohne Grenzen trauert um getöteten Mitarbeiter +++ Alle Entwicklungen in Nahost im Newsticker vom 8. November.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die G7-Runde hält einen Ausbau der humanitären Hilfe für die notleidende palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen für dringend nötig.

  • Die israelische Armee ist einen Monat nach dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel in das Zentrum von Gaza-Stadt vorgestoßen.

  • Ärzte ohne Grenzen trauert um getöteten Kollegen.

+++ 04:42 Uhr: Die G7-Runde wirtschaftsstarker Demokratien hält einen Ausbau der humanitären Hilfe für die notleidende palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen für dringend nötig. Darüber habe in der Gruppe der G7-Außenministerinnen und -minister bei ihren Beratungen über den Gaza-Krieg am Vorabend in Tokio "große Einigkeit" bestanden, hieß es am Mittwoch (8. November) aus deutschen Delegationskreisen laut der Deutschen Presse-Agentur. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihre japanische Kollegin Yoko Kamikawa forderten humanitäre Feuerpausen zur Versorgung der Bevölkerung in dem von Israel abgeriegelten Gebiet.

Nach Angaben des japanischen Außenministeriums, erklärte Kamikawa "dass die sofortige Freilassung der Geiseln und die Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen oberste Priorität haben und wir die betreffenden Länder auffordern müssen, humanitäre Pausen einzulegen und den Zugang für humanitäre Hilfe zu gewährleisten". Japan sei bereit, weitere humanitäre Hilfe für Gaza über rund 65 Millionen Dollar (61 Millionen Euro) zu leisten. Die G7 wollten ihre Bemühungen um die Freilassung der von der Hamas nach Gaza verschleppten Geiseln zudem eng koordinieren, hieß es aus deutschen Delegationskreisen weiter. Darunter sind auch deutsche Staatsangehörige.

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Israelische Truppen "im Herzen der Stadt Gaza"

+++ 02:05 Uhr: Die israelische Armee ist einen Monat nach dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel in das Zentrum von Gaza-Stadt vorgestoßen. "Wir sind im Herzen der Stadt Gaza", sagte Israels Verteidigungsminister Joav Gallant während einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Die Stadt sei "der größte, je errichtete Terroristenstützpunkt der Welt".

Gallant erklärte, der ranghöchste Hamas-Führer in Gaza, Yahya Sinwar, sei in seinem Bunker eingeschlossen. "Die israelischen Kräfte sind von Norden und Süden gekommen. Sie stürmten den Bunker in einer gemeinsamen Operation von Land-, Luft- und Seekräften", so der Minister. Ziel sei es, die Infrastruktur der Hamas-Terroristen, ihre Kommandeure, Bunker und Kommunikationsräume zu treffen. "Die Truppen ziehen die Schlinge um Gaza-Stadt enger."

Ärzte ohne Grenzen trauert um getöteten Mitarbeiter

+++ 00:06 Uhr: Trauer bei Ärzte ohne Grenzen: Nach Angaben der Hilfsorganisation ist ein Mitarbeiter im Gazastreifen getötet worden. "Heute trauern wir um eines unserer Teammitglieder in Gaza, Mohammed Al Ahel, der zusammen mit mehreren Mitgliedern seiner Familie am 6. November getötet wurde", teilte die Organisation am Dienstagabend (7. November) auf der Plattform X mit und forderte einen "sofortigen und bedingungslosen" Waffenstillstand. Demnach war Al Ahel ein Labortechniker der Organisation. Das Haus seiner Familie soll bei einem israelischen Luftangriff getroffen worden sein.

"Überall im Gazastreifen verlieren hilflose Menschen ihre Familienmitglieder, ihre Häuser und ihr Leben, während die führenden Politiker der Welt nichts unternehmen", hieß es weiter von Ärzte ohne Grenzen. Die Organisation sorge sich um alle Kollegen in Gaza, "von denen viele noch immer in den Krankenhäusern im gesamten Gazastreifen arbeiten, um lebensrettende Hilfe zu leisten."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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