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Es wird wärmer

"Bomben-Zyklon" kommt über Atlantik nach Europa: Orkan bringt Sturm auch nach Deutschland

  • Aktualisiert: 21.01.2025
  • 16:57 Uhr
  • Clarissa Yigit
Ein Sturmtief trifft voraussichtlich am Freitag (24. Januar) auf Großbritannien und Irland. (Symbolbild)
Ein Sturmtief trifft voraussichtlich am Freitag (24. Januar) auf Großbritannien und Irland. (Symbolbild)© dieter76 - stock.adobe.com

Ein Sturmtief braut sich über dem Atlantik zusammen und trifft auch auf Europa.

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Inhalt

  • "Bomben-Zyklon" erwartet
  • Stürmisches Wochenende
  • Das sind die Aussichten für Deutschland

Ab Mittwoch (22. Januar) ist es vorbei mit dem ruhigen Hochdruckwetter.

Das Hoch "Beate" verlagert sich in den nächsten Tagen in Richtung Südosteuropa und es kommt gleichzeitig ein neues Tiefdruckgebiet, das sich zu einem kräftigen Orkantief über dem östlichen Atlantik entwickeln wird. Daher wird es nicht nur deutlich milder, sondern auch unbeständiger.

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"Bomben-Zyklon" erwartet

Das Tief verlagert sich in seinem weiteren Verlauf in Richtung Britische Inseln und verstärkt sich rapide. Als Grund für die schnelle Entwicklung des Orkantiefs nennt der Deutsche Wetterdienst (DWD) das Zusammentreffen von kalter Polarluft mit subtropischer Warmluft.

Somit gewinnt der Jetstream (atmosphärische Windbänder mit einer nahezu horizontalen Strömungsachse) über dem Atlantik an Kraft und "treibt einen starken Orkan vor sich her", schreibt der "Focus".

Grund für die enorme Kraft des Orkantiefs ist eine sogenannte "Bombogenese" (Unterform der "Zyklogenese"), berichtet "weather.com", die sich durch die Abnahme des Kerndrucks entwickelt.

Demnach werde der Kerndruck am Donnerstagmittag (23. Januar) etwa 980 Hektopascal aufweisen, so der DWD. Nimmt dieser innerhalb von 24 Stunden um 24 Hektopascal (hPa) ab, spricht man von einem "Bomben-Zyklon" oder einer "rapiden Zyklogenese". Demnach soll er seinen Höhepunkt mit einem minimalen Luftdruck von etwa 945 Hektopascal im Zentrum bereits am Freitagmorgen (24. Januar) erreichen. Wie "weather.com" schreibt, soll der Kerndruck um etwa 44 hPa innerhalb 24 Stunden fallen.

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Stürmisches Wochenende

Nach Ansicht der Meteorolog:innen werden Großbritannien und Irland aller Voraussicht nach am Freitag von dem Orkan erfasst werden, der dann Windgeschwindigkeiten von 200 Kilometer pro Stunde (km/h) an der irischen Küste erreichen kann.

Unter Abschwächung wird erwartet, dass das Orkantief dann nördlich von Irland in Richtung Skandinavien abziehen wird. Auch in Schottland und Nordirland wird ein schwerer Sturm mit sporadischen orkanartigen Böen zu spüren sein - insbesondere im schottischen Bergland.

Im Anschluss soll sich zudem ein zweiter Orkan entwickeln, der aber nicht mehr ganz so stark sein wird, was Windgeschwindigkeiten und Kerndruck angeht. Demnach soll von Sonntagmorgen (26. Januar) bis Montagmorgen (27. Januar) der Kerndruck um 34 hPa fallen, was wieder zu einer "Bombogenese" führt. Zudem könnte der Orkan dann am Montag auch die Nordsee erreichen und sich somit Deutschland nähern.

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Aufgrund unterschiedlicher Berechnungen sind allerdings die genaue Intensität und Zugbahn noch nicht ganz klar. Auch können bei solchen Wetterlagen keine zuverlässigen Vorhersagen getroffen werden.

Das sind die Aussichten für Deutschland

Zum Wochenende stellt sich in Deutschland eine Südwestlage ein. Damit wird es mit Temperaturen um die zehn Grad in den Niederungen deutlich milder; im Südwesten werden mit bis zu 15 Grad bereits erste Frühlingsgefühle geweckt.

Bereits ab Mittwoch (22. Januar) kommt es zu vermehrter Wolkenbildung und es regnet gebietsweise. Am Donnerstag ist es dann oftmals stark bewölkt und es kommt zu Regen, vor allem in der Osthälfte.

Ähnlich geht es auch am Freitag weiter. Allerdings kommt es örtlich auch zu Aufheiterungen und es regnet nur noch vereinzelt. Teils fällt im Bergland noch Schnee.

Von dem Sturm allerdings wird hierzulande nicht viel zu spüren sein, auch wenn der Wind - vor allem in der Nordwesthälfte der Bundesrepublik - zunimmt. Am Freitag kann es lediglich an der See und in Hochlagen zu teilweisen schweren Sturmböen kommen.

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  • Verwendete Quelle:
  • DWD: "Vorhersage für Deutschland"
  • Focus: "Riesen-Orkan vor Europa bringt Sturm auch nach Deutschland"
  • weather.com: "Orkan vor Europa wird zum Bomben-Zyklon"
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