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Kriegsmarine soll gemeinsam agieren

Moskau besorgt über Zusammenarbeit von Keir Starmer und Wolodymyr Selenskyj für die Ukraine

  • Veröffentlicht: 17.01.2025
  • 16:38 Uhr
  • dpa
Der britische Premierminister Keir Starmer gemeinsam mit dem ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj.
Der britische Premierminister Keir Starmer gemeinsam mit dem ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj.© IMAGO/Bestimage

Die Ukraine und Großbritannien haben eine Zusammenarbeit ihrer Kriegsmarinen vereinbart. Sie wollen auch ins Asowsche Meer, das Russland kontrolliert. Der Kreml reagiert.

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Inhalt

  • "100-jährige Partnerschaft" lässt Moskau zittern
  • Kreml erwartet kein Ende der Sanktionen unter Trump

Die zwischen der Ukraine und Großbritannien vereinbarte Zusammenarbeit ihrer Kriegsmarinen in der Schwarzmeer-Region sorgt für Unmut in Moskau. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, dass die auch für das Asowsche Meer angekündigte Kooperation nicht möglich sei. "Das ist ein Binnenmeer Russlands, wohl kaum kann dort die Rede sein von einem gemeinsamen Vorgehen der Ukraine und Großbritanniens", betonte er. Die Ukraine hatte im Zuge des russischen Angriffskriegs den Zugang zu dem Randmeer des Schwarzen Meeres verloren. Russland kontrolliert es nun.

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Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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"100-jährige Partnerschaft" lässt Moskau zittern

Die zwischen Kiew und London vereinbarte "100-jährige Partnerschaft" löse Besorgnis in Moskau aus, sagte Peskow. "Wenn man in Betracht zieht, dass Großbritannien ein NATO-Land ist, dann ist die Verlagerung seiner militärischen Infrastruktur in Richtung unserer Grenzen ein Element erheblicher Beunruhigung."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der britische Premier Keir Starmer hatten am Donnerstag (16. Januar) unter anderem eine Zusammenarbeit der Kriegsmarinen vereinbart. So will London Kiew beim Aufbau einer Kriegsmarine helfen, die gemeinsam mit Großbritannien und Nato-Verbündeten für die Sicherheit im Schwarzen und im Asowschen Meer sorgen soll.

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Kreml erwartet kein Ende der Sanktionen unter Trump

Peskow äußerte sich einmal mehr auch zum bevorstehenden Machtwechsel in den USA. Unter Donald Trump, der an diesem Montag ins Präsidentenamt eingeführt wird, seien keine grundlegenden Änderungen der US-Sanktionspolitik zu erwarten. Auch wenn die US-Administration ihre Bereitschaft zum Dialog erkläre, sei nicht zu erwarten, dass sie ihre "Wesenszüge" ändere. Für eine Beendigung des Ukraine-Konflikts strebt Russland nicht zuletzt die Aufhebung von Sanktionen an. Kremlchef Wladimir Putin hatte beklagt, dass Trump in seiner ersten Amtszeit habe scharfe Sanktionen gegen Russland verhängen lassen.

Der Kremlsprecher sagte zudem, die jüngsten Erfolge der "militärischen Spezialoperation", wie der Angriffskrieg gegen die Ukraine in Russland offiziell genannt wird, bauten die Menschen im Land auf. Präsident Putin genieße weiter tiefes Vertrauen, meinte Peskow mit Blick auf eine Befragung des staatlichen Meinungsforschungsinstituts Wziom.

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