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Behinderungen im Bahn- und Fährverkehr

Norddeutschland: Sturm und Sturmflut verursachen Schäden und Verkehrsprobleme

  • Aktualisiert: 07.01.2025
  • 13:41 Uhr
  • dpa
Eine Sturmflut an der Nordseeküste überflutet den Fährhafen von Dagebüll (Schleswig-Holstein).
Eine Sturmflut an der Nordseeküste überflutet den Fährhafen von Dagebüll (Schleswig-Holstein).© Bodo Marks/dpa

Umgestürzte Bäume, beschädigte Dächer, Sturmflut und Verkehrsbehinderungen. Ein Sturm tobt sich in der Nacht über dem Norden aus. In den kommenden Tagen wird es langsam ruhiger.

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Inhalt

Ein heftiger Sturm ist in der Nacht über Norddeutschland gezogen. Es gab Verkehrsbehinderungen, einige Schäden und eine Sturmflut an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste.

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Insbesondere in Hamburg und Dagebüll stiegen die Pegel

In Hamburg stieg das Wasser am Fischmarkt nach Daten des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) knapp über die Sturmflutmarke von 1,5 Meter über dem normalen Hochwasser.

In Dagebüll (Nordfriesland) waren es gut zwei Meter mehr als normal. Dort wurde der Fähranleger überspült.

Von einer Sturmflut wird an der Nordsee gesprochen, wenn die Flut um mindestens 1,5 Meter über den normalen Hochwasserstand steigt. Mit größeren Schäden ist aber erst bei sehr viel höheren Wasserständen zu rechnen.

Nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) gibt es am Dienstag (7. Januar) erneut teils kräftige Böen. An den Küsten seien Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 85 Kilometer pro Stunde sowie mancherorts auch noch schwerere Sturmböen möglich. Auf den Nordfriesischen Inseln könne orkanartige Böen geben.

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Etliche Fährverkehr-Verbindungen ausgefallen

Es kam zu Ausfällen und Fahrplanänderungen bei der Wyker Dampfschiffs-Reederei im Fährverkehr zu den Inseln und Halligen.

Die Neue Pellwormer Dampfschiffahrts GmbH (NPDG) sagte ihre Verbindungen zwischen Nordstrand und Pellworm bis zum späten Nachmittag ab und kündigte Sonderabfahrten für den Abend an.

Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr gab es zahlreiche Einsätze, zumeist wegen umgestürzter Bäume, abgerissener Äste oder beschädigter Dächer. Die Feuerwehr Hamburg sprach von rund 100 Einsätzen. In Nienstedten wurde das Dach eines Restaurants abgedeckt. Die Polizei in Lübeck meldete 44 Einsätze in der Hansestadt und dem Kreis Ostholstein. In den Kreisen Steinburg und Dithmarschen waren es nach Polizeiangaben 20 Einsätze, in Kiel 24 und im Kreis Plön 15.

Der Sturm aus westlicher Richtung trieb das Wasser der Ostsee aus den Förden und Buchten. In Flensburg, Eckernförde und Kiel war der Wasserstand am Vormittag knapp 60 Zentimeter niedriger als normal, in Lübeck rund 50 Zentimeter.

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Behinderungen bei der Deutschen Bahn

Bei der Deutschen Bahn (DB) kam es zu erheblichen Behinderungen. Am Morgen lief der Verkehr aber größtenteils wieder normal, wie ein Sprecher sagte.

Die ICE-Strecke Hamburg-Berlin war wegen des Sturms am Montag (6. Januar) zeitweise voll gesperrt worden. Bei Dergenthin zwischen Ludwigslust und Wittenberge war ein Baum im Gleis gelandet. Deshalb wurden die ICE-Züge gestoppt. Die Strecke wurde laut Bahn gegen 23:30 Uhr wieder eingleisig für den Zugverkehr freigegeben. Am Dienstagvormittag lief der Verkehr wieder auf beiden Gleisen.

Der Nah- und Regionalverkehr in Schleswig-Holstein war witterungsbedingt mehrere Stunden stark beeinträchtigt. Die Züge des RE6 (Hamburg-Altona – Westerland (Sylt)) fuhren am Morgen zunächst weiter mit reduzierter Geschwindigkeit. Sie begannen und endeten in Elmshorn. Am Vormittag normalisierte sich der Verkehr in Schleswig-Holstein wieder, wie eine Sprecherin der Bahn sagte.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte für die nächsten Tage abflauenden Wind vorher. Dabei wird es langsam kühler mit möglichem Frost in der Nacht zu Freitag (10. Januar).

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