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Es wird wärmer

Stürmisches Wetter in Europa: Éowyn erreicht Irland, Orkan auch in Deutschland erwartet

  • Aktualisiert: 24.01.2025
  • 15:57 Uhr
  • Clarissa Yigit
Ein Sturmtief trifft voraussichtlich am Freitag (24. Januar) auf Großbritannien und Irland. (Symbolbild)
Ein Sturmtief trifft voraussichtlich am Freitag (24. Januar) auf Großbritannien und Irland. (Symbolbild)© dieter76 - stock.adobe.com

Ein Sturmtief braut sich über dem Atlantik zusammen und trifft auch auf Europa.

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Inhalt

  • "Bomben-Zyklon" erwartet
  • Stürmisches Wochenende
  • Sturm und Regen über Deutschland

Das Hochdruckwetter, das noch vor wenigen Tagen herrschte, ist vorbei. Das Hoch "Beate" wurde nun von einem neuen Tiefdruckgebiet, abgewechselt, das sich zu einem kräftigen Orkantief über dem östlichen Atlantik entwickelt hat. Daher soll es nicht nur deutlich milder, sondern auch unbeständiger werden.

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"Bomben-Zyklon" erwartet

Das Tief verlagert sich in seinem weiteren Verlauf in Richtung Britische Inseln und verstärkt sich rapide. Als Grund für die schnelle Entwicklung des Orkantiefs nennt der Deutsche Wetterdienst (DWD) das Zusammentreffen von kalter Polarluft mit subtropischer Warmluft.

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Somit gewinnt der Jetstream (atmosphärische Windbänder mit einer nahezu horizontalen Strömungsachse) über dem Atlantik an Kraft und "treibt einen starken Orkan vor sich her", schreibt der "Focus".

Grund für die enorme Kraft des Orkantiefs ist eine sogenannte "Bombogenese" (Unterform der "Zyklogenese"), berichtet "weather.com", die sich durch die Abnahme des Kerndrucks entwickelt. Nimmt dieser innerhalb von 24 Stunden um 24 Hektopascal (hPa) ab, spricht man von einem "Bomben-Zyklon" oder einer "rapiden Zyklogenese". Demnach soll er seinen Höhepunkt mit einem minimalen Luftdruck von etwa 945 Hektopascal im Zentrum bereits am Freitagmorgen (24. Januar) erreichen. Wie "weather.com" schreibt, soll der Kerndruck um etwa 44 hPa innerhalb 24 Stunden fallen.

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Stürmisches Wochenende

Großbritannien und Irland haben laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) eine unruhige Nacht hinter sich. Die Gefahr durch das Winterwetter ist noch nicht vorbei. Vielerorts gilt die höchste Warnstufe, es wird vor Lebensgefahr gewarnt.

Sturm Éowyn wütet mit Rekordwindgeschwindigkeiten in Irland und Teilen Großbritanniens. In Irland seien mehr als 800.000 Gebäude ohne Strom, meldeten irische Medien am Freitagmorgen (24. Februar). In Teilen des Landes fiel das Internet aus.

Es wurden Windböen mit einer Geschwindigkeit von 183 Kilometern pro Stunde gemessen - höher war der Wert nie seit Beginn der Datenerfassung. In Großbritannien sind vor allem Nordirland und Teile Schottlands von dem Sturm betroffen. Auch hier galt laut dem britischen Wetterdienst Met Office für Freitag die höchste Warnstufe Rot. Im Tagesverlauf wird auch heftiger Regen und teilweise Schnee erwartet. Der Sturm soll bis in die Abendstunden andauern.

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Sturm und Regen über Deutschland

Auch in Deutschland werden stürmische Zeiten erwartet: Die Menschen in Sachsen-Anhalt können sich vor allem im Bergland auf Sturm einstellen. Dabei können die Winde auf dem Brocken mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde kurzzeitig Orkanstärke erreichen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Auch im Rest Sachsen-Anhalts seien im Laufe des Tages Sturmböen mit bis zu 85 Kilometern pro Stunde möglich, hieß es weiter.

Ansonsten werden milde acht Grad erwartet. Auch die Sonne kommt mitunter hinter den Wolken hervor. Zum Ende der Woche steigen die Temperaturen laut DWD noch einmal an und erreichen am Samstag (25. Januar) bis zu 13 Grad. Doch die freundlichen Temperaturen werden den Aussichten nach am Wochenende durch weitere Sturm- und Orkanböen sowie aufziehenden Regen getrübt.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • DWD: "Vorhersage für Deutschland"
  • Focus: "Riesen-Orkan vor Europa bringt Sturm auch nach Deutschland"
  • weather.com: "Orkan vor Europa wird zum Bomben-Zyklon"
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:newstime vom 24. Januar 2025 | 18:00
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  • 11:50 Min
  • Ab 12