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Störstoff-Anteil soll runter

Biomüll-Reform zum 1. Mai: Hier droht bald ein Bußgeld

  • Veröffentlicht: 11.03.2025
  • 12:31 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Nur pflanzliche Küchenabfälle sowie Gartenabfälle aus einem Haushalt gehören in den Biomüll.
Nur pflanzliche Küchenabfälle sowie Gartenabfälle aus einem Haushalt gehören in den Biomüll.© Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Bald treten neue Regelungen zur Biomüllentsorgung in Kraft, um Störstoffe wie Plastik oder Metall zu reduzieren. Wer die neuen Quoten nicht beachtet, für den kann es teuer werden.

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Inhalt

  • Die Störstoff-Quote im Biomüll soll runter
  • Plastik und Co. bringen viele Probleme mit sich
  • Ab 1. Mai drohen hohe Bußgelder

Die Entsorgung des Biomülls wird ab dem 1. Mai strenger geregelt. Dann ist ein maximaler Störstoff-Anteil von drei Prozent in Biotonnen erlaubt. Störstoffe sind Materialien wie Plastik, Glas, Metalle oder Restabfälle, die nicht in die Biotonne gehören. Eine bundesweite Kontrolle Ende März 2023 zeigte eine durchschnittliche Störstoffquote von fast fünf Prozent in den Biotonnen, wie "web.de" berichtet. Diese Quote verursacht einen Mehraufwand für die Entsorgungswirtschaft und führt zu höheren Kosten, da die Störstoffe in Kompostanlagen per Hand aussortiert werden müssen.

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Die Störstoff-Quote im Biomüll soll runter

Um dieser Problematik entgegenzuwirken, tritt ab dem 1. Mai 2025 eine Novelle der Bioabfallverordnung in Kraft. Biotonnen mit einer Störstoff-Quote von mehr als drei Prozent können dann von Entsorgern zurückgewiesen werden. Störstoffe sind beispielsweise Plastik, Glas, Metalle oder Restabfälle.  Ebenfalls darunter fallen Kunststoff- und Verbundverpackungen sowie Windeln, Staubsaugerbeutel oder Asche. Auch die Aufdrucke auf Kunststofffolien können dem Bericht nach Schwermetalle in die Biotonne bringen.

Das Bundesumweltministerium stellt klar, dass es keine verbindliche Liste gibt, welche Abfälle in die Biotonne dürfen. Vielmehr entscheidet der lokale Entsorgungsträger darüber, welche Bioabfälle vor Ort gesammelt werden. Eine genaue Auskunft gibt es also beim örtlichen Müll-Dienstleister.

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Plastik und Co. bringen viele Probleme mit sich

Eine Störstoff-Quote von fünf Prozent mag gering erscheinen, aber auch sie hat neben den Mehrkosten für die Entsorger weitere erhebliche Folgen: Schon dieser Anteil bedeutet, dass fast 70.000 Bürger:innen weniger mit Energie aus Bioabfällen versorgt werden können. In der Landwirtschaft führt sie zudem zu einem Anstieg nitratreicher Düngemittel. Der Grund: Es können dadurch rund 92.000 Tonnen weniger Kompost pro Jahr produziert werden können, wie das ARD-Magazin "Brisant" berichtet.

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Ab 1. Mai drohen hohe Bußgelder

Langfristig soll eine Störstoff-Quote von einem Prozent erreicht werden. Verbraucher:innen, die wiederholt eine Quote von über drei Prozent aufweisen, müssen mit Konsequenzen rechnen. Zunächst können Entsorgungsunternehmen die Biotonne einfach stehen lassen und nicht leeren. Mitarbeiter:innen sind angehalten, den Inhalt von Biotonnen stichprobenartig zu sichten.

Ab Mai können auch Bußgelder von der jeweiligen Kommune verhängt werden. Die genaue Höhe dieser Bußgelder steht allerdings noch nicht fest. Laut Kreislaufwirtschaftsgesetz ist bei schweren Verstößen aber ein Bußgeld von bis zu 2.500 Euro möglich.

  • Verwendete Quellen:
  • "web.de": "Bußgeld droht: Neue Regeln für Biomüll ab 1. Mai"
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:newstime vom 11. März 2025 | 19:45
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