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Zwischenrufe bei Rede des US-Präsidenten

Biden bei Rede unterbrochen: Aktivist fordert Klimanotstand

  • Veröffentlicht: 29.09.2023
  • 16:28 Uhr
  • Stefan Kendzia
US-Präsident Joe Biden hat bei einer Rede über Demokratie einen Zwischenrufer zurechtgewiesen, der mehr Klimaschutz forderte.
US-Präsident Joe Biden hat bei einer Rede über Demokratie einen Zwischenrufer zurechtgewiesen, der mehr Klimaschutz forderte.© Evan Vucci/AP/dpa

US-Präsident Joe Biden ist während einer Rede über Demokratie im US-Bundesstaat Arizona von einem Aktivisten gestört worden. Dieser forderte mehr Klimaschutz und veröffentlichte nach seiner Störaktion ein Video in den Sozialen Medien. 

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Dass ein US-Präsident während eines Vortrags über Demokratie von Protestant:innen und Aktivist:innen gestört wird, kommt eher selten vor. Bei einer Rede Bidens im US-Bundesstaat Arizona mischte sich ein Störer unter das Publikum und machte mit Zwischenrufen und der Forderung nach dem Klimanotstand auf sich aufmerksam. Biden wies den Aktivisten zurecht.

Im Video: Rabiates Ende eines Klimaprotestes

Rabiates Ende eines Klimaprotestes

In Arizona seien aufgrund des Klimas schon Hunderte Menschen gestorben

US-Präsident Biden ist während eines Vortrags über Demokratie laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) von einem Aktivisten unterbrochen und gestört worden. Er forderte endlich mehr Klimaschutz. Biden entgegnete ihm direkt: "Wenn Sie den Mund halten, werde ich mich gleich danach mit Ihnen treffen", so Biden am Rednerpult. Der Zwischenrufer, der sich eingeschlichen hatte, fragte den Präsidenten direkt, warum dieser noch keinen Klimanotstand ausgerufen habe. Schließlich seien in Arizona bereits Hunderte Menschen gestorben. Biden reagierte auf den Vorfall mit: "Demokratie ist niemals einfach."

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Hintergrund: Den Klimanotstand hatte Biden bisher noch nicht ausgerufen - obwohl das Weiße Haus diesen Schritt im vergangenen Jahr erwogen hatte, als der Inflation Reduction Act, der auch umfangreiche Maßnahmen für den Klimaschutz enthält, zeitweise im US-Kongress steckengeblieben war. Biden behauptete zuletzt, er habe den Klimanotstand "praktisch gesehen" ausgerufen. Dazu verwies er auf die Klimaschutzmaßnahmen seiner Regierung, die auch das Stoppen von Ölprojekten im Norden Alaskas umfassten.

Der Aktivist veröffentlichte im Anschluss an seine Störaktion ein Video auf der Plattform X. Dazu schrieb er: "Mein Gewissen zwang mich, seine heutige Rede zu unterbrechen, um zu fragen, warum er noch keinen Klimanotstand ausgerufen hat. Warum er sein Versprechen gebrochen hat, dass es keine neuen Bohrungen auf Bundesland gibt". Gerne hätte er sich nach seiner Aussage mit Biden getroffen - der Secret Service und die Polizei hätten dies allerdings verhindert, indem sie ihn vom Veranstaltungsgelände eskortierten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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