Kampf gegen die Bahn-Krise
Bahn kommt in Fahrt: Modernere Bahnhöfe und Tausende neue Jobs
- Veröffentlicht: 19.05.2023
- 15:38 Uhr
- Stefan Kendzia
Personalaufbau statt -abbau: Es kommen von der Deutschen Bahn auch gute Nachrichten. Allein in diesem Jahr sollen rund 3.000 Fachkräfte neu eingestellt werden. Zusätzlich sollen Bahnhöfe modernisiert und das marode Schienennetz erneuert werden. Alles mit einem Ziel: raus aus der Bahn-Krise.
Die Bahn macht Dampf. Sie will raus aus den Negativmeldungen und raus aus der schweren Krise. Erreichen will der Konzern das laut "Handelsblatt" mit einem Personalaufbau, mehr Geld für das marode Netz und moderneren Bahnhöfen.
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Immer mehr Gewalt an Bahnhöfen: Diese Städte sind besonders betroffen
Moderne Bahnhöfe, Tausende neue Jobs und Kampf gegen Sabotage
"Wir stellen allein in diesem Jahr 3.000 Fachkräfte ein – Bauprojektplaner und -überwacher“, kündigte der für das Netz zuständige Konzernvorstand Berthold Huber in der "Süddeutschen Zeitung" an. "Damit und mit Investitionen in einen modernere Baumaschinenpark werden wir die Kapazitäten unserer eigenen Bahn-Bau-Sparte verdoppeln". Ziel sei es, die nötige Sanierung des eigenen Netzes voranzutreiben.
Beim Thema Sicherheit möchte die Bahn in Sachen Sabotage auch einen deutlichen Schritt nach vorne machen: "Geplant ist, dass wir 500 eigene neue Sicherheitskräfte einstellen, die Schienen und Anlagen besser schützen", sagte Huber. "Wir beschleunigen dieses Jahr die Modernisierung des Netzes auf eigene Kosten", ergänzte Huber. "Rund 2.000 Kilometer Gleise, 1.800 Weichen und 200 Brücken werden bis Ende des Jahres erneuert."
Bahnhöfe in den großen Städten [...] zu Mobilitätsdrehscheiben machen
Berthold Huber, Vorstand Deutsche Bahn
Neben der Netzerneuerung sollen rund 650 Bahnhöfe und -stationen modernisiert werden. "Geplant sind neue Anzeigesysteme für die Information der Reisenden und die Verschönerung von Unterführungen. Wir werden Bahnsteige erhöhen, um den stufenlosen Einstieg in die Züge zu ermöglichen, und Rampen und Aufzüge einbauen, um Barrierefreiheit zu schaffen", so Huber. Die Vision sei, "Bahnhöfe in den großen Städten [...] zu Mobilitätsdrehscheiben" zu machen "und mit Fahrradparkhäusern auszurüsten", um einer noch flexibleren Mobilität Rechnung zu tragen.
- Verwendete Quellen:
- Süddeutsche: "Zu voll, zu alt, zu kaputt"