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500 Sicherheitskräfte

Deutsche Bahn rüstet personell gegen Kabeldiebstahl auf: Was steckt dahinter?

  • Aktualisiert: 06.04.2023
  • 12:26 Uhr
  • Clarissa Yigit

Vermehrte Kabeldiebstähle führen bei der Deutschen Bahn zu Verspätungen, Streckensperrungen oder gar Zugausfällen. Dies bedeutet nicht nur einen wirtschaftlichen Schaden für das Unternehmen, sondern kann auch für die Diebe schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Deutsche Bahn kämpft vermehrt gegen Kabeldiebstähle.

  • Diese Verursachen nicht nur Verspätungen, sondern auch Zugausfälle, Streckensperrungen oder Stromausfälle.

  • 500 neue Sicherheitskräfte sollen bis zum Jahr 2025 eingestellt werden, um diesem Problem Herr zu werden.

Das die Deutsche Bahn häufig mit Verspätungen oder ganzen Zug-Ausfällen immer wieder in die Negativschlagzeilen gerät, ist bekannt Daran wird sich auch mit dem ab Mai gültigen 49-Euro-Ticket nichts mehr ändern. Einer der vielfältigen Gründe für die Nichteinhaltung des Fahrplans ist dabei eher kurioser Natur: Der Diebstahl von Kabeln.

Dieser verursachte rund 1.800 Stunden Verspätung bei dem Unternehmen auf Schienen im Jahr 2022 – der höchste Stand seit fünf Jahren. So seien rund 4.900 Züge von Kabeldieben betroffen gewesen –  40 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Die weitreichende wirtschaftliche Folge für die großen Verkehrsunternehmen sind neben Zugausfällen auch Streckensperrungen und Stromausfälle, die enorme Kosten nach sich ziehen. Daher können die Strafen für den Diebstahl auch relativ hoch ausfallen. Mit einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu zehn Jahren sei zu rechnen, so der "Merkur".

Weshalb sind Kabel so begehrt?

Auf Grund des Ukraine-Krieges sind die Preise für Buntmetall und Kupfer auf dem Weltmarkt angestiegen. Diese Materialien befinden sich in den Kabeln. Da die Infrastruktur für Diebe relativ einfach zugänglich sei, würden  diese auch ein leichtes Spiel haben. Zudem sei der Diebstahl ein lukratives Geschäft.

Allerdings ist der Raub auch mit einem großen Risiko verbunden, da die Kabel oft mit Strom versetzt sind. "Das Ganze ist hochgefährlich", erklärt eine Sprecherin der Deutschen Bahn gegenüber ProSieben. So sollte man sich besser nicht entlang von Bahnstrecken aufhalten. "Diejenigen, die das tun, setzten sich einem hohem Risiko aus."

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Südosten Deutschlands und Ruhrgebiet betroffen

Um gegen den Kabeldiebstahl vorzugehen beabsichtigt die Deutsche Bahn bis einschließlich 2025 rund 500 Arbeitsplätze für zusätzliche Sicherheitskräfte zu schaffen. Davon sollten 100 in diesem Jahr und jeweils 200 in den beiden kommenden Jahren eingestellt werden. Diese sollten dann in den stark betroffenen Gebieten – wie dem Südosten Deutschlands sowie dem Ruhrgebiet – eingesetzt werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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