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Nicht der erste Fall

Angriff an See in Italien: Bären-Mutter geht auf Urlauberin los

  • Veröffentlicht: 12.07.2024
  • 15:49 Uhr
  • Clarissa Yigit
Ein Bär hat in Italien eine Frau und ihre Kinder beim Spazierengehen angegriffen. Es wurde aber niemand verletzt. (Symbolbild)
Ein Bär hat in Italien eine Frau und ihre Kinder beim Spazierengehen angegriffen. Es wurde aber niemand verletzt. (Symbolbild)© Herbert / Adobe Stock

Bei einem Spaziergang im italienischen Trentino traf eine Frau mit ihren Kindern auf eine Bärenmutter. Diese griff plötzlich an.

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Inhalt

  • Der erste Kontakt
  • Spezialteam untersucht Tatort
  • Bärenangriffe keine Seltenheit

In Italien hat eine Bärin am Mittwoch (10. Juli) eine Frau aus der Schweiz mit ihren Kindern am Molvenosee (im Trentino) angegriffen, während diese dort einen Ausflug machten.

Die Mutter war am Mittwochmorgen mit ihren drei Kindern am Südwestufer des Sees unterwegs, berichtet der "Merkur", als die Bärin auftauchte, die mindestens ein Junges mit sich brachte.

Im Video: Landrätin will bewaffnete Einheit gegen Bären in Bayern

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Der erste Kontakt

Während des Spaziergangs der vier Personen entdeckte die Mutter die Bärin neben einer Rampe; den Blick Richtung Straße gewandt.

Kurz darauf sei das Tier auf die Frau zugerannt und habe zu einem Schlag ausgeholt. Die Mutter der drei Kinder habe sich umgedreht, um ihre Kinder zu schützen, schreibt der "Merkur" und bezieht sich auf einen Bericht der Autonomen Provinz Trentino. Im selben Moment habe die Bärenmutter sie am Hemd berührt, "ohne jedoch irgendeine Verletzung zu verursachen."

Danach habe sich das Tier mit ihrem Jungen wieder entfernt. Verletzt wurde bei dem Vorfall offenbar niemand, der Schreck war für alle Beteiligten allerdings groß.

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Spezialteam untersucht Tatort

Nach diesem Ereignis habe sich die Frau an die italienischen Behörden gewandt. Diese entsendeten ein Spezialteam der Trienter Forstbehörden mit Unterstützung einer Hundeeinheit an den Ort des Geschehens, um zu prüfen, ob sich die Bären aus dem Gebiet entfernt hatten.

Zudem sei nach Proben gesucht worden, um biologische Daten zu sammeln, die über die Identität der Bärin Aufschluss geben können.

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Bärenangriffe keine Seltenheit

Bei dem Angriff in Italien handelt es sich zudem nicht um einen Einzelfall.

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, war am Dienstag (9. Juli) eine 19-jährige Frau während einer Wanderung in den rumänischen Karpaten von einem Bären angegriffen und weggezogen worden. Ein Augenzeuge setzte einen Notruf ab. Als die Bergretter:innen und Polizist:innen in weniger als einer Stunde eintrafen, konnte nur noch die Leiche der Frau geborgen werden. Der Bär wurde daraufhin erschossen, da er versuchte, die Retter:innen anzugreifen.

Und auch in Russland kam es zu einem Todesfall durch einen Bären. So hat das Tier in St. Petersburg eine Frau angefallen und tödlich verletzt. Die Polizei hat daraufhin den Bären in dem Dorf Pargolowo erschossen. Wie die Ermittler:innen in dem Fall mitteilten, habe die Frau offenbar wilde Tiere auf ihrem Grundstück abgerichtet, da sie sich auf professionelle Tierdressuren spezialisiert hatte. Wie es zu dem Unglück kam, sei bisher noch unklar.

Für Aufsehen sorgte im vergangenen Sommer auch die Bärin Gaia, die Schwester von "Problembär" Bruno, als sie einen Jogger in Italien angriff und tötete. Gaia (oder auch JJ4) wurde lebend gefangen und vorläufig in ein Gehege nahe Trient gebracht. Nun soll das Tier demnächst von Italien nach Deutschland in den Alternativen Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald (Baden-Württemberg) umgesiedelt werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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