Wissing gegen Tempolimit auf Autobahnen

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat erneut seine Ablehnung eines Tempolimits auf Autobahnen bekräftigt. Das sei ein Dauerthema, aber keine Lösung, sagte der FDP-Politiker der Funke Mediengruppe. Angesprochen auf eine Studie des Umweltbundesamts aus dem vergangenen Jahr, laut der ein Limit von 120 Kilometern pro Stunde die Treibhausgasemissionen um rund 6,7 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente senken könnte, sagte er: "Da geistern so viele Zahlen rum. Wichtig ist doch, dass nur Maßnahmen, die akzeptiert werden, auch Erfolg haben können."

Es werde in Deutschland keine Akzeptanz geben, wenn flächendeckend auf Autobahnen ein Tempolimit von 120, auf Landstraßen von 80 und innerorts von 30 gelte. "Das wollen die Leute nicht."

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Deutschland nicht auf Kurs, um das Klimaziel für das Jahr 2030 zu erreichen

Maßnahmen müssten wirksam und sinnvoll sein. "Wenn sich zum Beispiel wegen eines Tempolimits auf der Autobahn der direkte Weg durch die Dörfer zeitlich wieder lohnt, werden die Anwohner mit Lärm belastet. Wir haben Infrastruktur gebaut, damit Menschen von Verkehr entlastet werden."

Dann kämen Vorschläge, die Autofahrer:innen dazu motivierten, wieder den kürzeren Weg durch die Ortschaften zu wählen. 

Im vergangenen August stellte der Expertenrat für Klimafragen der Bundesregierung erneut fest, dass Deutschland nicht auf Kurs ist, um das Klimaziel für das Jahr 2030 zu erreichen. Bis dahin müsste Deutschland eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 erreichen. Besonders große Herausforderungen stellen dabei der Verkehrs- und der Gebäudesektor dar.

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• Verwendete Quelle:
• Nachrichtenagentur dpa