Achtung, Urlaub!
Bis zu 36.000 Euro Strafe bei zu lauter Musik: An diesem Strand kann es teuer werden
- Aktualisiert: 16.07.2023
- 15:36 Uhr
- Stefan Kendzia
Die Wellen rauschen, die Sonne lacht und die Füße stecken im Puderzucker-Sand. Wäre da nur nicht die wummernde Musik aus der transportablen Partybox vom Sonnenschirm-Nachbarn. Genau dieses Szenario soll es in Portugal nun nicht mehr geben. Helfen soll ein Musik- und Lärmverbot an Stränden und die Androhung von Bußgeldern in Höhe von bis zu 36.000 Euro.
Nichts als Wellenrauschen: Genau das will Portugal an seinen Stränden zulassen. Und nicht die dröhnenden Hits von irgendwelchen Gangster-Rappern. Neue in Kraft getretene Beschränkungen sollen genau das an vielen beliebten portugiesischen Stränden verhindern: mehr Ruhe, mehr Urlaub. Und wer sich nicht dran hält, wird ordentlich zur Kasse gebeten.
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Wer Lärm macht, muss blechen
Ab sofort soll an Portugals Stränden die "Verwendung von Tongeräten und lärmerzeugenden Aktivitäten, die im Sinne des Gesetzes Unannehmlichkeiten verursachen können", verboten sein. Eine klare Definition in Form von Dezibel gib es nicht - allerdings kann sich jeder Strandbesucher über Lärm am Strand bei der örtlichen Seepolizei beschweren, wie es bei "Euronews" heißt.
Wer das Lärm-Verbot nicht respektiert oder einhält, kann kräftig zahlen: 200 bis 4.000 Euro drohen Einzelpersonen - zwischen 2.000 und 36.000 Euro können es für Gruppen sein. Zusätzlich können die lärmverursachenden Geräte eingezogen werden. Die portugiesische Seefahrtsbehörde (AMN) regelt aber nicht nur den Lärm in ihrer Strandverordnung. Ebenso ist das Ballspielen außerhalb der Spielzonen verboten wie auch das Zelten außerhalb von Campingplätzen oder das Feuermachen.
Aber nicht nur Portugal, sondern fast überall in Europa und in der Welt gibt es strenge Regeln für Touristen, um Einwohner und Ruhesuchende zu schützen. Von der Rollkofferverbannung in der Innenstadt von Dubrovnik über Zutrittsbeschränkungen für Sehenswürdigkeiten oder Zigarettenverbot am Strand wie in Barcelona - die Touristenströme müssen wohl immer mehr reglementiert werden, damit das Zusammenleben klappt.
- Verwendete Quellen: