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Leben auf dem Meeresgrund

Weltrekord: Wissenschaftler filmen Fisch in unglaublicher Tiefe

  • Aktualisiert: 04.04.2023
  • 17:19 Uhr
  • Clarissa Yigit
Wissenschaftler:innen filmen Fisch in über 8.000 Meter Tiefe.
Wissenschaftler:innen filmen Fisch in über 8.000 Meter Tiefe.© Reuters (Screenshot aus Video vom 3. März 2023)

Wissenschaftler:innen ist es gelungen, einen Fisch in über 8.000 Meter Tiefe zu filmen – so tief, wie noch nie. Der Fisch zählt zu der Familie der Scheibenbäuche (Liparidae).

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Das Wichtigste in Kürze

  • In über 8.336 Metern haben Forscher:innen einen Fisch filmen können.

  • Die Fischart zählt zur Familie der Scheibenbäuche.

  • Charakteristisch für diesen weiß-durchsichtigen Fisch seien die flügelähnlichen Flossen, der Schwanz, seine langsame Fortbewegungsweise, die winzigen Augen und das Fehlen einer Schwimmblase.

In 8.000 Metern unter dem Meeresspiegel ist es nicht nur extrem dunkel, sondern auch sehr kalt. Zudem herrscht dort ein extremer Druck, der bei mehreren hundert Bar liegen kann. Dennoch ist es australischen und japanischen Forschern gelungen, in dieser Tiefe einen Fisch zu filmen, wie die "Tagesschau " berichtet.

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Tauchgänge mit Tauchrobotern

Das Team um Alan Jamieson von der "University of Western Australia" unternahm mehrere Expeditionen mit Tauchrobotern, an diese Köder und eine Kamera angebracht waren. Die Expeditionen seien ein Teil eines langjährigen Studienprojekts zur Erkundung der Fischpopulation in der Tiefsee.

In einer Tiefe von rund 8.336 Metern – so tief, wie noch nie – entdeckten die Wissenschaftler:innen bei einer Tauchexpedition im Boningraben (oder Izu-Ogasawara-Graben) südlich von Japan ein Exemplar aus der Familie der Scheibenbäuche (Liparidae). Nach Angaben des Teams handele es sich offenbar um ein recht kleines Jungtier.

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Der Scheibenbauch

Charakteristisch für diese weiß-durchsichtige Fischart seien die flügelähnlichen Flossen, der Schwanz, der einem Aal ähnelt, und seine langsame Fortbewegungsweise über dem Grund, wie der "Spiegel" ergänzt. Zudem hätten sie winzige Augen und keine Schwimmblase.

Zuvor konnten die Wissenschaftler:innen in 8.022 Metern Tiefe einen Scheibenbauch fangen. Dies galt bereits als neuer Weltrekord, so die "Tagesschau".

Auch im Marianengraben – einer weiteren Tiefseeregion – fanden die Forscher:innen Fische in rund 8.000 Metern Tiefe. "Dort sind sie aber seltener anzutreffen", erklärt Alan Jamieson. Der Wissenschaftler rechne zudem nicht damit, dass es möglich sei, Fische in noch größerer Tiefe zu finden.

"Wir haben über 15 Jahre damit verbracht, diese Tiefseefische zu erforschen. Es gibt so viel mehr über sie zu wissen als nur die Tiefe, aber die maximale Tiefe, in der sie überleben können, ist wirklich erstaunlich", so Jamieson abschließend.

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