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Anstieg um neun Prozent

Unfallatlas: Jeden Tag sterben in Deutschland acht Menschen bei einem Autounfall

  • Veröffentlicht: 12.07.2023
  • 13:39 Uhr
  • Lena Glöckner
Ein zerstörtes Auto bei Krefeld. Eine Frau wurde bei einem Unfall am Samstagmorgen lebensgefährlich verletzt.
Ein zerstörtes Auto bei Krefeld. Eine Frau wurde bei einem Unfall am Samstagmorgen lebensgefährlich verletzt. © Alexander Forstreuter/dpa

Die Zahl der Verkehrstoten ist erneut gestiegen - durchschnittlich verunfallen in Deutschland acht Menschen pro Tag. Einen auffälligen Anstieg gibt es auch bei Unfällen, verursacht durch Alkohol.

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In Deutschland sind im vergangenen Jahr 2.788 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Dies bedeutet einen Anstieg um neun Prozent oder 226 Getötete im Vergleich zum Vorjahr. 

Im Corona-Jahr 2020, in dem deutlich weniger Menschen unterwegs waren als in den Vorjahren, wurde erstmals die Marke von 3.000 Verkehrstoten unterschritten. Dennoch blieb die Zahl der Getöteten und Verletzten im Jahr 2022 auf einem der niedrigsten Stände seit fast 70 Jahren. Die Zahl der Verletzten bei Unfällen im Straßenverkehr stieg jedoch um zwölf Prozent auf 361.134 Verletzte an. Im Durchschnitt gab es pro Tag 989 Verletzte und fast acht Todesopfer im Straßenverkehr.

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Besorgniserregend ist auch der deutliche Anstieg der Alkoholunfälle. Im Jahr 2022 verzeichnete die Polizei 38.771 Unfälle, bei denen mindestens eine beteiligte Person alkoholisiert war. Dies stellt eine Steigerung um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Noch alarmierender ist die Entwicklung bei Alkoholunfällen mit Verletzten oder Toten. Im Jahr 2022 wurden 16.807 Unfälle dieser Art registriert, was einem Anstieg um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. In den Jahren von 2015 bis 2019 bewegte sich die Zahl der Alkoholunfälle mit Personenschaden zwischen 13.000 und 14.000.

Zwölf Prozent Anstieg von Unfällen mit Personenschaden

Die Gesamtzahl der polizeilich registrierten Unfälle stieg im Jahr 2022 um vier Prozent auf rund 2,4 Millionen. Davon blieben etwa 2,1 Millionen Unfälle auf Sachschäden beschränkt, während bei etwa 290.000 Unfällen Menschen verletzt oder getötet wurden.

Der Anstieg bei Unfällen mit Personenschaden betrug somit zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Zunahme von Unfällen mit Sachschaden lediglich drei Prozent betrug. Es ist jedoch anzumerken, dass die Gesamtzahl der Unfälle immer noch unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie lag. 

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